Durch ein tödliches Grippe-Virus bricht eine Pandemie aus und verändert die ganze Welt. Die Plotbeschreibung der Serie Sløborn liest sich wie eine Zusammenfassung der letzten zwei Jahre und ist vor allem deshalb so interessant, weil sie tatsächlich 2019 geschrieben wurde und Corona komplett gespoilert hat. In der ersten Staffel fliegen bspw. immer wieder Meldungen von der WHO und vom RKI rein, es werden Kontaktbeschränkungen beschlossen und die Krankenhäuser laufen voll (und der Soundtrack besteht aus Songtiteln wie "Unsicherheit", "Panik" und "Mutation").
Trotzdem fühlt sich Sløborn nicht wie eine Dokumentation, sondern eher wie ein Paralleluniversum an, denn es gibt einen entscheidenden Unterschied: Das "Corona" in der Serie bzw. in dem Fall das Taubengrippevirus ist ca. 43 mal krasser. Falls ihr euch also damit beruhigen wollt, dass alles sehr viel schlimmer hätte kommen können, schaut mal rein. In der ZDF-Mediathek läuft gerade die zweite Staffel (und die erste), die ich jetzt durchsuchte, weil ich den Vorgänger so sehr mochte, dass ich dafür sogar noch mehr Sendungen über Viren in meinem Leben ertrage.