Vor gerade mal 5 Wochen war ja ich noch auf einem Konzert. Schon damals war mir aufgrund von Corona ein bisschen mulmig, dort hinzugehen, weil es aber nur ein kleines Konzert für ausgewählte Gäste war und ich die Tickets geschenkt bekommen hatte, ging ich hin. Und auch wenn ich es heute wohl never ever wieder so machen würde, haben es zumindest meine Ohren keineswegs bereut.
Gespielt hat dort nämlich das Ding ausm Sumpf, das kurz danach die komplette gerade erst gestartete Tour absagen musste. Ihr wisst, wieso. Und genau dieses Ding sitzt nun auch in Quarantäne und hat wohl das beste daraus gemacht, was so ein Musiker aus dieser Situation eben machen kann. Ein natürlich live-gestreamtes Konzert - und einen eigenen Quarantäne-Song, den ich gerade in meine nicht exponentiell, aber durchaus wachsende Coroni-Playliste gedingst habe. This puts the Tanz in Distanz.
Alle sagen jetzt die ganze Zeit: haltet die Ohren steif. Bleibt gesund. Ich sag das auch. Aber wir waren ja noch nie in dieser Situation. So krass. Vor zwei Wochen: Mein Album kam raus. Und jetzt: 30 Konzerte abgesagt. Wir sind jetzt zuhause. In Quarantäne. Ausgangssperre. Und ich bin mit dem „Nichtstunkönnen“ komplett überfordert.
Am Mittwoch kam die Idee meinem Blues musikalisch ein Zuhause zu geben. 14 Mukker*innen und ein Cutter aus meinem Freundeskreis fanden sie gut. Und unfassbarerweise können wir euch heute schon Song und Quarantäne-Video präsentieren. Ich bin nicht nur über das Ergebnis beglückt, sondern vor allem von der Message, die diese Gemeinschaft mit ihrer Energie und ihrer Kreativität in diesen Zeiten sendet. Danke, Leute, dass ihr dabei seid. Lieber Schwarm, checkt sie alle bitte aus, sie sind großartig.
Auch wenn wir hier gerade in Quarantäne sitzen, würden wir euch hiermit gerne anstecken! Genießt die Zeit, macht, was euch in den Sinn kommt, oder macht einfach nichts. Denkt an die, denen es gerade schlecht geht, ob gesundheitlich oder finanziell.
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