Man könnte ja eine vernünftige Debatte darüber führen, ob es wirklich sinnvoll ist, alle Drogenkonsumenten als Junkies abzustempeln anstatt davon Steuern zu erwirtschaften oder alle Junkies wie Kriminelle zu jagen anstatt das dafür ausgegebene Geld in Suchtprävention zu stecken, um Leben zu retten.
Leider hört die Politik aus deutschem Lande aber aktuell scheinbar ausschließlich auf die Alkohol- und die Besorgte-Bürger-Lobby, die wahrscheinlich eher Kiffer als Joints anzünden wollen würden. Jedenfalls solange die CDU was zu sagen hat, die Cannabis vermutlich auch weiterhin für illegal erklärt, weil es verboten ist. WTF.
In Portugal fahren die mit der Entkriminalisierung aller Drogen ja seit über 10 Jahren prima und konnten laut Statistik die Todeszahlen enorm eindämmen. Und auch Norwegen ist gerade diesen Schritt gegangen, der mir in Deutschland noch unendlich weit weg vorkommt. Da muss ich aus Frust erstmal eine lange Zigarette rauchen.
In Portugal, meinem persönlichen Lieblingsland in Europa, ist Besitz und Handel noch illegal. Ok, der Besitz ist nur noch eine Ordnungswidrigkeit, was zumindest ein Schritt in Richtung Entkriminalisierung ist. Ein Bekannter von mir aus P musste sogar vor ca. 6 Jahren noch zum Psychologen, weil er im parkenden Auto geraucht hat.
Ansonsten frohes neues und (bitte weiter) so!
Dir auch nochmal gesondert ein Fros Nois. 🙂
Das Ding ist, dass man in Portugal, egal um welche Droge es geht, nicht mehr als eine Ordnungswidrigkeit kassiert. Und so trauen sich bspw. Heroin-Junkies eher, nach Hilfe zu fragen und sterben deswegen auch seltener. Das Geld dafür wäre auch in D-Land da, wenn man es denn nicht sinnlos für die Drogenfahndung verballert, die offensichtlich eh nix bringt.