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„Die meisten Deutschen bereichern mein Leben ja auch nicht“

 

Schrödingers Flüchtling hat es ja nicht leicht. Geht er arbeiten, klaut er angeblich Jobs und geht er nicht arbeiten, liegt er den armen Deutschen auf der Tasche. Nebenbei muss so ein Flüchtling laut den Stimmen der üblichen Verdächtigen aber noch viel mehr können. Die deutsche Sprache grammatikalisch sofort perfekt beherrschen zum Beispiel. Selbst wenn das noch nicht mal die Hälfte der Deutschen richtig hinbekommt.
Und natürlich muss ein Flüchtling sich auch mit der deutschen Kultur auskennen. Schlimmer noch. Er muss sie mögen. Denn sonst wird ihm gleich wieder vorgeworfen, sich nicht richtig zu integrieren. Und schließlich muss er ja eine Bereicherung für unser achso tolles Deutschland sein.
Apropos deutsch. Außer mit Mettbrötchen und Deutschrap kann ich mich mit deutscher Kultur übrigens überhaupt nicht identifizieren. Menschen, die auf Schlagermoves gehen, Helene Fischer hören und den ganzen Tag RTL gucken würde ich vermutlich sogar eher als einen Feind statt als einen Freund bezeichnen. Und überhaupt finde ich wahrscheinlich 50% aller Deutschen scheiße (eigentlich 50% aller Menschen). Tja. Dafür bin ich auf der Seite von Publizist und Politiker Thomas Ebermann, der das anscheinend ziemlich ähnlich sieht.

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