Andere Länder, andere Sitten - heißt es ja. Das trifft wohl auch hier wieder mal zu. So ist in China bspw. Internet-Sucht seit Jahren ganz offiziell eine anerkannte Krankheit. Das resultiert vorallem daher, dass dort (oder eher generell in Asien) Massive Multiyplayer Onlinegames (kurz: MMOs) unfassbar beliebt sind. Insofern geht es hier eigentlich um das Problem Videospielsucht, das mit dem Internet verwurschtelt ist.
Dadurch, dass man immer, wenn man Internet hat, auch Zugang zu diesen Spielen hat, ist das Ganze aber auch ein wenig tricky. Oder andersrum: nur die Spiele wegnehmen geht nicht wirklich, von daher kann man nur den Internetzugang entziehen.
In der Doku oben, namens China's Web Junkies, seht ihr die Behandlungsmethode, die bei Jugendlichen im Falle einer Sucht angewendet wird. Ein Boot-Camp zur Rehabilitation und Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Ein/e Klinik/Gefängnis, in der die Kids auf Internetentzug sind.
Auch die Eltern sind bei den Therapien teilweise mit dabei und werden aufgeklärt über angebliche Gründe, die zur Sucht ihres Kindes geführt haben. Viele Jugendliche bauen nämlich auch ihre sozialen Kontakte über's Netz auf und sind im Endeffekt ohne diese, und das wird dort auch richtig gesagt, einfach einsam.
Auch die Eltern sind bei den Therapien teilweise mit dabei und werden aufgeklärt über angebliche Gründe, die zur Sucht ihres Kindes geführt haben. Viele Jugendliche bauen nämlich auch ihre sozialen Kontakte über's Netz auf und sind im Endeffekt ohne diese, und das wird dort auch richtig gesagt, einfach einsam.
Dass die Onlinegame-Sucht hier besonders krass ist, merkt man, wenn von dortigen Gamern berichtet wird, die es nicht mal mehr hinkriegen zwischendurch auf die Toilette zu gehen, weil sie zu sehr mit spielen beschäftigt sind. Bei bewusstem Schaden des Körpers hört der Spaß auch für mich tatsächlich auf - way too much.
Die Methoden, um das Problem zu bewältigen, finde ich allesamt dennoch sehr fragwürdig - und kann mir auch kaum vorstellen, dass die nicht rückfällig werden.
Vom Internet verschont werden die Kids danach sowieso nicht lange. Das ist meiner Meinung nach auch heutzutage gar nicht mehr möglich. Zudem gibt es so viele tolle und nützliche Sachen im Netz, dass es schlicht dumm wäre, das absichtlich nicht zu nutzen.
Vom Internet verschont werden die Kids danach sowieso nicht lange. Das ist meiner Meinung nach auch heutzutage gar nicht mehr möglich. Zudem gibt es so viele tolle und nützliche Sachen im Netz, dass es schlicht dumm wäre, das absichtlich nicht zu nutzen.
Ich bin zwar nicht der beste Problemlöser der Welt, aber unter Umständen wäre es besser, wenn man sich an anderen legalen Suchtmitteln wie dem Alkohol orientiert. Damit meine ich, dass es eventuell hilfreicher wäre, den Kids beizubringen, wie sie mit dieser "Droge" richtig umzugehen haben. Aufklärung über Gefahren und Probleme und in dem Fall generell Medienkompetenz beibringen - sowas halt.
Auch wenn ich die Problemsituation erkenne, dass das Spiel durch's Internet jederzeit mit nur ein paar Mausklicks erreichbar ist. Was ja ungefähr so ist, als hätte ein Alkoholiker immer ein Bier vor sich stehen, dass er nie anrühren darf. Finde meine Variante aber immernoch besser als die der Chinesen.
Auch wenn ich die Problemsituation erkenne, dass das Spiel durch's Internet jederzeit mit nur ein paar Mausklicks erreichbar ist. Was ja ungefähr so ist, als hätte ein Alkoholiker immer ein Bier vor sich stehen, dass er nie anrühren darf. Finde meine Variante aber immernoch besser als die der Chinesen.
Vielleicht habe ich aber auch nur ein bisschen Angst, weil ich selber zu viel im Netz bin und nicht auf den Entzug springen will. Aber wer kann sich denn schon ernsthaft noch eine Welt ohne #Katzenvideos, #Pornos und #Hashtags vorstellen? Seht ihr. Ich auch nicht.
via newyorktimes