https://twitter.com/natusamisia/status/1168206468622897154
Immer diese Hipster-Hexen, die mit ihren verdammten E-Besen alle Gehwege zustellen!
just wwwatch
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Immer diese Hipster-Hexen, die mit ihren verdammten E-Besen alle Gehwege zustellen!
Es ist schon ein bisschen absurd. Wenn ich vor meine Tür gehe, ist das erste, was mir begegnet parkende Autos, die zigfach aneinandergereiht die linke und rechte Straßenseite komplett einnehmen, indem sie einfach nur rumstehen. Deutsche scheinen sich allerdings lieber weiterhin über die im Vergleich dazu klitzekleinen E-Scooter aufzuregen, die ihnen angeblich alle Wege versperren und sowieso total lebensgefährlich seien. Aha. Aber unzählige dicke SUV-Panzer nicht, oder was?
Und ja, okay. So richtig effektiv ist das mit den Rollern noch nicht - bessere wäre da vielleicht, explizite Stadt-Viertel zu schaffen, wo gar keine Autos fahren und die Dinger dann ausschließlich dort eingesetzt werden. Noch einfacher und noch nachhaltiger wäre aber eine ganz andere Lösung: das Fahrrad.
Was wir dafür bräuchten: Straßen für fahrende Fahrräder - und nicht für rumstehende(!) Stahlklötze auf vier Rädern. So wie es beispielsweise die Holländer machen, die nicht nur riesige Parkhäuser für Bikes haben, sondern auch straßenbreite Fahrradwege, die den Berufsverkehr dort handlen - und sogar noch genug Platz für E-Roller anzubieten hätten.
Leider lieben die Deutschen ihre Autos mindestens genau so wie die Amis ihre Waffen (beide töten in den jeweiligen Ländern viele Menschen) während die Anzahl der toten Fahrradfahrer vermutlich auch durch immer massivere Autos in den Städten gerade gestiegen ist.
Und vielleicht sollten wir dieses Verkehrsproblem auch gar nicht zu einem Umweltthema machen, sondern schlicht darum bemüht sein, weniger Menschen durch vermeidbare Dinge sterben zu lassen. Wobei das irgenwann auch genau so für den Klimaschutz gelten wird, wenn wir weiterhin so dumm rumfahren wie bisher.
Mein Symbolbild für die letzten 30 Jahre Verkehrspolitik. Anscheinend wurde bei der Bahn nämlich seit 1990 der Rückwärtsgang eingeschaltet und 1/5 des schon existierten Streckennetzes wurde wieder abgebaut. Und ihr dachtet, der Netzausbau der Digitalisierung wäre schon maximal beschissen in D-Land. Tja. Vielleicht fahren wir dann am Ende ja auch durch die Mad-Max-Apokalypse, weil im Flugtaxi leider wieder mal nur Platz für 6 Personen war.
In Deutschland sind seit 1990 fast 6.500 Kilometer Bahnstrecken stillgelegt worden. Knapp 40 Prozent davon in Ostdeutschland. Das entspricht dem kompletten Schienennetz der Niederlande. (Quelle)
¡Hola! Ich bin zurück aus dem schachbrettartigen Barcelona und gestern wieder gesund und munter im gerade sogar noch wärmer als in Spanien seienden Hamburgo gelandet. Leider ohne Handy und Portemonnaie, weil ich ein Kack-Touri-Opfer bin, dessen räudiger Dieb sich aber hoffentlich noch immer darüber ärgert, dass mein Smartphone gar kein Smartphone war und ich mein Geld schon vorab in sehr viel Bier gesteckt hatte (immerhin "durfte" ich dadurch ins Konsulat, das im höchsten Turm Barcelonas war und phänomenal gute Aussicht zu bieten hatte).
Dafür gab's neben etlichen Fiestas mit noch mehr netten Menschen, aber auch viel Sonne, Strand und Skateboards. Denn Barcelona ist wie das Tony-Hawk-Level wirklich sehr gut berollbar (Rampen, abgesenkte Bürgersteige, etc.), was die Stadt gleichzeitig ziemlich easy für Rollifahrer macht. Und kombiniert mit dem geplanten Verkehrskonzept, nach und nach mehr Karren aus der City raus zu schmeißen, ist es dann wohl endgültig sowas wie meine neue Lieblingshood.
Jetz bin ich aber erstmal wieder in Schland, hier im Blog geht's nun auch weiter und ihr bekommt ein bisschen Stadtplanung serviert während ich mich noch ein wenig zurücksehne, Nummern und Ausweise wiederbesorge und die nächsten Posts reinflattern. De nada.