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Zukunfts-Bauer Elon Musk hat gestern seinen 1,7 Tonnen fetten E-Cybertruck im BladeRunner-Look präsentiert und ich verstehe einfach nicht, wie man sich durch so ein Monster-Panzer-SUV sicherer fühlen kann.
Ich bekomme jedenfalls ein eher mulmiges bis aggressives Gefühl, wenn ich mir vorstelle, dass den dann auch die Cyberpolizei fährt. Wer von dieser immer-größer-und-schwerer-werdenden-Prollscheiße im Straßenverkehr endgültig die Schnauze voll hat, der werfe den ersten Stein. (╯°□°)╯︵ ┻━┻


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Eigentlich fahre ich ja, nicht nur weil es dem Klima nicht allzu sehr schadet, sondern auch weil man währenddessen prima chillen kann und es das eigentlich bessere autonome Auto ist, sehr gerne Bahn. Selbst über ständige Verspätungen, kaputte Klimaanlagen (im ICE ist es oft eh unnötig kalt) und viel zu volle Züge habe ich mittlerweile aufgehört klassisch deutsch zu meckern. Ich bin inzwischen nämlich schon froh, wenn ich überhaupt einsteigen "darf".
Ganz abgesehen davon, dass Zug fahren für mich ohnehin schon ein bisschen wie Lotto spielen ist. Die meistens zwei(!) vorhandenen Rolli-Plätze im ICE könnten ausgebucht sein. Die Tür des einzigen Waggons, in dem es diese zwei Plätze gibt, könnte nicht aufgehen. Der Fahrstuhl zum Gleis könnte kaputt sein. Der Hublift könnte nicht gehen (oder keiner einen Schlüssel dafür haben lel). Oder es könnte nicht genügend Personal für dich da sein, wenn du es mal wieder wagst, an Feiertagen wie Weihnachten nach hause fahren zu wollen.
Und die letzten Male hatte auch ich das sehr nach Deutschland klingende Vergnügen mit: Das Personal lässt dich eventuell nicht einsteigen, weil das Behindertenklo kaputt ist und eine Toilette selbst für eine 1-stündige Fahrt offiziell vorgeschrieben ist. So als ob ich 3 Jahre alt bin und das noch nicht selber entscheiden könne. Durch einen von mir inzwischen regelmäßig angewendeten Trick ließ man ich am Ende aber doch einsteigen: ich sage der Bahn jetzt immer gleich nach dem Hallo, dass ich einen Katheter habe, den ich nicht habe. Denn dann darf ich - wie alle anderen nicht-behinderten Menschen - auch sicher mit (wenn der Zug nicht gerade wieder wegen plötzlichen Wintereinbruchs mitten im Winter ausfällt).
Was übrigens auch deswegen wichtig ist, weil ich mir ein Auto weder leisten kann noch möchte, der Flixbus/Flixtrain sogar komplett auf Barrierefreiheit scheißt und Andi Scheuer aus mir unerklärlichen Gründen sich leider immer noch unser Verkehrsminister nennen darf.

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Toyota hält anscheinend nicht so viel von SUVs, baut lieber autonome Mini-Elektrotaxis mit Entertainment-Systemen und wirbt mit angeblich emissionsfreier und barrierefreier Mobilität. Ich halte es zwar immer noch für ein bisschen unnötig, dass jeder mit einem eigenen was-auch-immer durch die Stadt gurken muss, aber wenn, dann könnte ich mir das ja eher so vorstellen als in einem protzigen E-Stahlpanzer, dessen Batterie allein vermutlich fast schwerer ist als diese kleinen "E-Smarts". Der Augmented-Reality-E-Racer ist mir allerdings ein wenig zu viel japanischer Sci-Fi-Nintendo-Quatsch. Dann doch lieber F-Zero zocken im elektrischen Klitzekleinwagen.

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...weiterlesen "Wie ein japanischer Automobilhersteller sich die Zukunft der Mobilität vorstellt"

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Es wäre wahrscheinlich nicht allzu schwer, einen besseren Verkehrsminister als unseren zu finden, weil es viel schlechter eigentlich gar nicht mehr geht. Vielleicht kann man ja auch einfach Mutter Natur den Job überlassen. In diesem Fall macht sie das jedenfalls ganz gut.

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Vergoldete Scheiße für die Umwelt. Und inzwischen von der Straße gezogen, weil er u.a. zu sehr blendete. Apropos. Inzwischen würden die "Stadtgeländewagen" die Goldmedaille gewinnen, wenn weltweiter CO2-Anstieg eine olympische Disziplin wär:

Die Internationale Energieagentur (IEA) kommt in einer neuen Studie zu dem Ergebnis, dass der Boom dieser Geländewagen alle Fortschritte bei den Emissionsreduzierung im Autoverkehr zunichtemacht. Die SUV tragen demnach stärker zum Wachstum der globalen CO2Emissionen bei als zum Beispiel der Flug- oder der Lkw-Verkehr sowie die Schwerindustrie. (fr)

Anscheinend sogar eine News beim CNN wert: Mehr als 200 nun führerscheinlose Besoffskis beim Oktoberfest - dank E-Scootern. Vielleicht sind die Dinger also doch nicht so schlecht, um Menschen vom Autofahren abzuhalten und das Klima noch zu retten. ;o)

German police have revealed that hundreds of electric scooter users lost their driving licenses after riding while drunk at the Oktoberfest beer festival in Munich. A total of 414 people were caught riding an e-scooter while under the influence, and 254 lost their driving licenses as a result, according to a police statement released Monday. (cnn)

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In Berlin sind derzeit einige Straßen blockiert, was an sich jetzt erstmal nix neues ist, wenn nicht Extinction Rebellion anstatt der gewohnten Staus und Baustellen dafür verantwortlich wär. Schließlich ist das in Großstädten der Normalzustand, an den wir uns alle längst gewöhnt haben und weiter gewöhnen müssen (laut Verkehrsforschern steht man bspw in München in etwa 10 Jahren 24/7 im Stau)
Ich finde nicht unbedingt alles gut, was die XR da veranstalten, nach 1,4 Mio Protestanten, auf die die Regierung gefühlt so gar nicht reagiert hat, habe ich bisher allerdings auch keine bessere Antwort. Dafür aber eine Frage: Wenn Menschen die Straße einnehmen, sind alle rücksichtslose Öko-Hippies, aber wenn Autofahrer jeden Tag dasselbe tun und dabei hupend krank machende Abgase verballern, dann müssen die das nun mal machen, weil es ja nicht anders geht? Die Geschichte von Amsterdam sagt da was anderes:

https://twitter.com/tuessl/status/1181672864115810304

via & via


Die Lösung für den vielen Verkehr in unseren Städten war bisher immer nur noch mehr Verkehr durch noch mehr Straßen für noch mehr Autos. Viel hilft schließlich viel, dachte sich wohl die Politik und Wirtschaftswachstum muss schließlich auch sein, sagt der Kapitalismus (bzw. die Autolobby).
Was eine be-scheuer-te Idee. Denn abgesehen davon, dass das weder sinnvoll noch nachhaltig, dafür aber sehr oft tödlich ist, stehen wir mittlerweile bald nur noch im Stau. In München soll die Rush Hour bis zum Jahr 2030 bspw. den ganzen verdammten Tag dauern. Überhaupt ist das scheinbar heilige deutsche Auto in erster Linie offenbar kein Fahr-, sondern ein Stehzeug, da es durchschnittlich ganze 95% des Tages nicht benutzt wird und uns in der Zeit keine Freiheit schenkt, sondern sie platztechnisch sogar enorm einschränkt. Und wo wirklich viel gefahren wird, wollen wir dann auch nicht wohnen. Viel zu laut, viel zu dreckig und überhaupt viel zu gefährlich für die Kleinen, sagen dann auf einmal alle, die es sich leisten können, dort nicht wohnen zu müssen und kaufen sich danach ihren nächsten Stadtgeländewagen.
Tja. Vielleicht kann man ja auch einfach mal anfangen, Städte für Menschen - und nicht für Blechbüchsen zu bauen. In Amsterdam wurde bspw. in den 60ern die "Zukunftsplanung" für eine Autostadt durch Proteste von Bürgern verhindert - heute plant die für ihre modernen Fahrradstraßen oft gelobte Stadt bis 2030 alle motorisierten Abgas-Schleudern komplett rauszuschmeißen.
Es geht also auch ganz anders - und eben auch viel schöner, wenn man denn mal damit anfängt. Stattdessen diskutieren wir aber immer noch über ein Tempolimit, dessen ziemlich offensichtlichen Sinn alle Länder um uns herum schon seit etlichen Jahren verstanden haben.
Davide Brocchi, seines Zeichens Experte für urbane Transformation hat allerdings angefangen. Zumindest auf dem Papier bzw. der PowerPointPräsentation, die er hier im Rahmen einer Debatte rundum die "Zukunftsstadt 2030" vorträgt und dabei zeigt, dass Wachstum vielleicht nicht immer die beste Lösung für all unsere Probleme ist. Erst recht nicht, wenn die eigentlich mal wieder gar nicht wirklich notwendigen Produkte wesentlich mehr Platz einnehmen als wir selbst - und sie uns das Leben schwerer machen als das Gewicht von drei Millionen SUVs.

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