Vom abgefahrenen MarsOne-Project habt ihr ja wahrscheinlich (von mir) schon gehört, oder? Genau, das Projekt, das in weniger als 10 Jahren eine Gruppe von Menschen mit einem One-Way-Ticket auf den Mars schießt. Und auch das Projekt, in dem sich bis dato 200.000 Leute dafür beworben haben, die Erde für immer zu verlassen. Mittlerweile hat man allerdings 660 Bewerber in den Recall geschickt, die nun wahrscheinlich nach und nach ausgesiebt werden. In der immerhin vom Guardian produzierten Doku werden euch nun einige der Finalisten samt ihrer Story vorgestellt. Und vielleicht lernt ihr ja auch schon die ein oder andere Persönlichkeit kennen, die am Ende tatsächlich auf dem roten Planeten lebt und in die Geschichte eingeht.
Ich glaube ja mittlerweile übrigens, dass das größte Problem gar nicht ist, dass man alle Menschen (die man kennt) zurücklässt - sondern, dass noch andere Menschen mitkommen. Man kann denen ja schließlich schlecht aus dem Weg gehen, wenn man dort festsitzt und aufeinander angewiesen ist. Ich bin also raus. Erst recht nachdem ich gerüchteweise gehört habe, dass das Ding durch eine Art Big Brother on Mars finanziert wird, in dem wir alle Aktivitäten dort oben auch von der Erde aus beobachten können (überprüft hab' ich das nicht, cool wär's aber dennoch).
Ich weiß gar nicht genau, warum mir diese gruseliglustige Pilotfolge gefallen hat. Vielleicht ja, weil meine Nachbarn über mir auch gerade ein nervtötendes Baby haben, das mir regelmäßig Mordgedanken ins Hirn schreit (besonders, wenn es so schreit, als würde es den Kopf um 360° drehen und kotzen). Vielleicht aber auch, weil der Hauptdarsteller dieser kleinen Webserie (von Alex Kavutskiy & Ariel Gardner) durchgeknallter ist als Psycho's Norman Bates und ich dennoch hier und da lachen musste. Vielleicht liegt das aber auch wiederum daran, dass ich selber ein bisschen irre bin, weiß ich nicht. Vielleicht sollte ich die Vielleichts aber auch einfach weglassen. Wiedemauchsei, Kinderhasser werden an dem Ding auf jeden Fall ihren Spaß haben. Kinderliebhaber sollten dafür möglicherweise aber ein paar Stellen vorspulen.
Rauchen kann tödlich sein. Wisst ihr ja (und macht es dummerweise vielleicht trotzdem, wie ich). Tatsächlich sterben die meisten Raucher aber gar nicht am Rauchen, sondern verrecken bereits früher an einer der anderen 849 Milliarden Todesursachen, die es auf der Welt gibt (Angaben ohne Gewähr). Der Tod bleibt nämlich ein unberechenbares Arschloch, das niemand voraus sagen kann. So auch in den 7 kurzweiligen 1-Minütern (via Playlist), die aus jeweils einer abendlichen Zigarette bestehen. Und ich finde ja, das ist ein ziemlich cleverer Ansatz für eine Anti-Raucher-Kampagne aus Frankreich (von Fablachannel produziert & von Matthieu Van Eeckhout knallbunt animiert). Auch wenn ich mir jetzt trotzdem erstmal 'n Kippchen gönne. Oder zwei. Oder drei. Oder zehn.
Ein schwedisches Kurzfilmdrama (aus 2000) über eine obdachlose drogensüchtige Frau, die sich das Leben irgendwie anders vorgestellt hatte. Und ich mag diesen düsteren 15-Minuten-Trip von Jonas Åkerlund (Spun & Small Apartments) und wollte den eigentlich auch schon immer mal hier bloggsen (hab den aber irgendwie immer vergessen).
Wem die Szenen bekannt vorkommen, hört wahrscheinlich gerne die Smashing Pumpkins. Der Regisseur des Films macht nämlich eigentlich Musikvideos und hat Auszüge daraus auch für deren Clip zu Try Try Try benutzt.
PS: Hier in besserer Quali, aber dafür mit spanischen Untertiteln. Irgendwas ist ja immer.
. Der neueste (und wieder ziemlich düstere) Kurzfilm von Steve Cutts. Und diesmal mit etwas Gangsta-Flair und einem Badass von Animationsstil. Danach bekommt man irgendwie das Gefühl, dass das Leben eigentlich gar nicht so viel anders ist als eine Zombieapokalypse. Zumindest manchmal.
Music: Portishead / U.N.K.L.E. - If you find the Earth boring
. Ein wunderschön atmosphärischer Timelapse-Blick (von Paul Klaver), der die melancholische Seite vom Leben (und Tod) in der menschenleeren Wildnis bebildert.
"A compilation of timelapses I made during the production of the Dutch nature film The New Wilderness. Music from The Night of the Hunter and Ben Howard - Black Flies. Shot with Canon 5d2."
Ein kurzer Kurzfilm von Aritz Moreno, in dem alles wiederholt wird. Ein kurzer Kurzfilm von Aritz Moreno, in dem alles wiederholt wird. Ein kurzer Kurzfilm von Aritz Moreno, in dem alles wiederholt wird..
. Die Technik von heute ist nur dann unser Freund, solange sie auch funktioniert. Und wir alle kennen diese, immer im falschen Moment kommenden, Phasen, in denen sie das so gar nicht tut und absolut überhaupt nichts so funktioniert, wie es eigentlich soll. In diesen Momenten verfluchen und hassen wir unseren Laptop, unser iPhone oder auch unsere Kaffee-Maschine.
Versetzt man sich aber mal in die Lage der Geräte, wär man sicherlich ähnlich angepisst von so manchem sich trottelig anstellenden User. Ich hätte jedenfalls keinen Bock, mich von jedem x-beliebigen Idioten rumkommandieren zu lassen. Und schon gar nicht, wenn er nicht mal meine Bedienungsanleitung (und zwar zwischen den Zeilen) gelesen hat.
"Electrical appliances tend to have a lot of built up anger towards their users."
Music: Ducktails - Killin' The Vibe (EBY Remix) Vid by Michael Marczewski (Direktlink zum Vid) via