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Not bad, Dailymail. Gut, sonst berichtet ihr nur Müll. Aber das Ding sitzt tatsächlich mal. Und so muss man auch den Artikel gar nicht mehr lesen. Denn der steht ja schon in der Headline. ¯_(ツ)_/¯

"Unbeeindruckt von dem Polizei-Einsatz setzt derweil einer junger Mann unweit des Schlosses seine nächtliche Pokémon-Jagd fort. "Ich lasse mir doch von einem solchen Idioten nicht den Spaß verderben", macht er deutlich.
Er selbst hatte sich zum Zeitpunkt des Anschlags wenige Hundert Meter vom Tatort entfernt aufgehalten."  (Ein Ansbacher nach dem dortigen Selbstmordattentat)

Aus einem Artikel von n-tv. Und eigentlich die beste Reaktion, die man dem Terrorismus bieten kann. Lasst uns unser Leben nicht von Idioten einschränken. Geht raus, habt Spaß und macht, was immer ihr wollt (meinetwegen auch fürs Pokémon fangen). Allein schon aus Trotz. Wer seine Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, verliert am Ende nämlich beides.
Mir ist kein Fall bekannt, wo allein durch das Nichthaben von Spaß irgendein Problem gelöst worden wäre.

— Ute Weber (@UteWeber) 14. Juli 2016

Ein neuer Monitoringbericht für 2015/2016 zu rechtsextremen und menschenverachtenden Phänomenen auf Facebook, Twitter & Co. Die Studie stammt von der Amadeu Antonio Stiftung.

Im Zusammenhang der Ausbreitung der rechten Szene im Netz geht es auch um das Wegfallen von Hemmungen bei eindeutig unter "Nazi" einstufbaren Kommentaren im öffentlichen Raum (die nicht mehr nur anonym geteilt werden), der Mitwirkung von Pegida und der AfD sowie Verschwörungstheoretiker à la Reichsbürger, die sich inzwischen auch zu vermischen scheinen.

Hier der PDF-Link zum knapp 20-Seiten langen Bericht.

Auszug aus der Einleitung der Studie:

Das Jahr 2015 hat der Öffentlichkeit die hässlichen Seiten des Internets offenbart: Nach den asylfeindlichen Ausschreitungen in Heidenau und Freital im Sommer 2015 suchten Politik und Presse nach Ursachen und Antworten.
Eine Ursache lokalisierte man in sozialen Netzwerken, und die Öffentlichkeit lernte die Vokabel Hate Speech (Hassrede), um umschreiben zu können, was viele fassungslos machte: Hetze und offener Hass gegen Flüchtlinge, oft unter Klarnamen und ohne Scham gepostet. 

Auch Engagierte, Journalist_innen, Helfer_innen und Politiker_innen waren massiven Anfeindungen ausgesetzt. Dem Entsetzen folgten Ratlosigkeit und schließlich eine Menge Fragen: Wer sind diese Leute, die so viel Hass verbreiten? Woher kommen die alle? Dabei handelt es sich um ein gesellschaftliches Problem, dass im Netz in konzentrierter Form sichtbar wird.

Rechtsextreme, Rechtspopulist_innen, »Asylkritiker_innen« und Islamfeinde vernetzen sich online schon seit vielen Jahren. Das Internet ist ihr wichtigstes Propagandamedium.

Ein sehr amüsanter #Zippert heute wieder in der @welt: "#Sachsen sucht eine neue Bevölkerung" pic.twitter.com/vdT8Mol0W7

— Tobias Brunner (@ToBrunner) 29. Mai 2016

Sachsen hat genug von sächsistischer Kackscheiße und tauscht das angebliche "Volk" einmal komplett aus. Und das wäre vielleicht gar nicht mal die schlechteste Idee. Das Wort zum Sonntag am Montag aus der Offline-Ausgabe der Welt.

Schlecht drauf ist jeder mal. Depressionen dagegen sind eine ernstzunehmende Krankheit. Und eine ziemlich beschissene Sache. Ein Vergleich aus einem Text von Torsten Sträter verdeutlicht euch nochmal den Unterschied. Inklusive Muppets. Und Andrea Berg.

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