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Während die Legalisierung hierzulande langsamer vorranschreitet als ein viel zu bekiffter Langläufer und gerade zu einem deutschen Kleingartenverein mutiert, wird anderswo längst das große Weed-Business gemacht. Und das lassen sich anscheinend auch einige Rapper wie Massiv nicht entgehen, der seine Plantagen in der Schweiz kurzerhand mit einem hollywoodreifen und durchaus sehenswerten Kurzfilm promotet. Mal gucken, wann und ob Karl L. das alles geregelt gekriegt und wir solche Werbespots (wie in dem Fall für GrowMotion) auch irgendwann für deutsche Graslandschaften bekommen.

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Dass wir uns langsam aber sich der besinnlichen Zeit des Jahres nähern, merkt man ja auch immer dann, wenn die traditionellen Weihnachtsspots der deutschen Supermarktketten eintrudeln. In diesem Jahr eröffnet Penny die Festspiele der Marketing-Abteilungen, die sich mittlerweile wie ein Kurzfilmwettbewerb für Nächstenliebe anfühlen und gleichzeitig immer ein bisschen die aktuelle Weltlage zusammenfassen.
Deshalb gibt es dieses Mal auch keine Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung, sondern passend zu den vergangenen 12 Monaten eine sehr düstere Version - mit  aber natürlich versöhnendem Ende. Hoffen wir mal, dass dieses miteinander "reden" tatsächlich gegen den angeblichen Riss hilft und irgendwann alles gut wird. Ansonsten könnten wir ja vielleicht auch einfach einen gigantischen Reißverschluss bauen.
...weiterlesen "Der Riss"

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Neulich habe ich mir ein veganes Schnitzel gekauft und an der Theke zwei Scheiben Serano-Schinken geholt, um den mit dem dazu gewählten Gemüsi anzubraten. Und davor habe ich mir aus nostalgischen Gründen ein paar Cini-Minis von Nestle gegönnt und sie mit Hafermilch weggeschlürft.
Und vermutlich fall ich damit genau in die Zielgruppe dieser wundervoll weirden Werbespots, die ich irgendwie erfrischend finde, weil ich gar nicht checke, warum man immer alles ganz oder gar nicht machen sollte. Naja, und weil gerade ein niedlich verstörendes Fleischbällchen zu mir gesprochen hat, was auch nicht alle Tage passiert.
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...weiterlesen "The New Norm&Al Show"

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Die Marketingagentur von Lidl hatte dieses Jahr keine Lust im Emotional-Supermarkt-Spot-Game mitzumachen und gönnt uns in diesen ohnehin schon sehr emotionalen Zeiten mal eine wohlverdiente Pause davon. Dafür haben sie dieses mal aber tonnenweise Meta-Humor. Ich mag Meta-Humor. Selbst wenn der Cringe am Ende ein bisschen sehr cringy ist.

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Ich bin ja immer erstmal skeptisch, wenn eine offenbar große Firma aus der Ölindustrie in einem möglichst teuren Werbespot behauptet, die Erde zu retten. Zumal Chuck Norris sich mal als Trump-Fan geoutet hat, was jetzt auch nicht unbedingt dafür spricht, dass er ein krasser Klimaaktivist ist. Abgesehen von diesen beiden Downern ist der Spot aber durchaus guckbar und vielleicht kann man ihn ja wirklich einfach als Realsatire vom Late-Stage-Capitalism sehen.

via krisenzeitvertreib

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Irgendwie hatte ich bisher das Gefühl, dass das Wahlwerbespot-Game dieses Jahr gar nicht so groß ist wie sonst und habe eigentlich nur diesen ganz süßen, aber auch etwas langweiligen Cringe-Song der Grünen mitbekommen. Der neueste Spot von TeamAnnalena fühlt sich aber schon sehr nach dem finalen Spot für die Bundestagswahl an und zeigt die Klimakrise ausnahmsweise mal genau so dramatisch, wie sie es nun mal eben ist.
Zufälligerweise bin ich ab nächster Woche ja tatsächlich auch wieder ein paar Tage im Harz und finde es immer durchaus bedrückend, wie furchtbar viele Bäume dort mittlerweile "gestorben" sind (wenn ich den dafür verantwortlichen Borkenkäfer dort sehe, knöpf ich ihn mir natürlich vor!).


Edeka scheint dieses Internet wirklich gut im Blick zu haben und hat Marc fukkin Rebillet für einen Spot engagiert, der die letzten 1 1/2 Jahre nochmal richtig durchgestartet ist, weil er in der Pandemie das machen konnte, was er auch schon vor der Pandemie gemacht hat.
Oder anders: Loop Daddy trägt auch im Supermarkt seinen edlen Bademantel, hat aber die Loop-Station gegen frisches Gemüse, Wackelpudding und eine Käsetheke ausgetauscht. Und ich glaube, das ist ab sofort meine allerliebste Lieblingswerbung, denn ich liebe wirklich alles daran. Inklusive den goddamn Schmand, auf den ich jetzt ganz plötzlich sehr viel Bock bekommen hab. Well played, Edeka & Supermarc. Das nenn' ich mal geiles Marceting.

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Im letzten Jahr haben ja viele Menschen aus Langeweile mehr zuhause gekocht und sich dabei u.a. durch die 2020 nochmal ordentlich zugelegten Fleischersatzprodukte-Regale der Supermärkte probiert. Ich zum Beispiel. Und das einzige, was ich an diesen ganzen Veggie-Dingern ja auszusetzen habe, sind diese immer gleich klingenden Hipster-Markennamen, die so austauschbar sind, dass ich sie mir nicht merken geschweige denn auseinanderhalten kann.
Alpha Foods wäre eigentlich auch wieder so ein Kandidat - jedenfalls, wenn sie nicht so einen guten Spot hätten, durch den ich mir den Namen dann doch vielleicht mal merke (well played, Marketingmenschen).

If a plant can taste like meat, you can do anything. If you put your mind to it, you too, can drive past horses without saying “horses.”