Felix Quadflieg nimmt sich das Recht auf Faulheit. Er lebt nicht um zu arbeiten, sondern arbeitet gerade so viel, dass er davon leben kann. Mit dieser Einstellung lebt der 53 Jahre alte Pädagoge glücklich und zufrieden. Felix Quadfliegs Biographie strotzt nur so von kreativen Arbeitsverweigerungsmaßnahmen und müßiggängerischen Überlebensstrategien.
Doch er will mehr: Der Mitbegründer des "Vereins zur Förderung des Müßiggangs" und seine Vereinskollegen fordern die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens; denn sie sind der festen Überzeugung, dass das wahre Leben jenseits der Arbeit liegt. Wäre die Gesellschaft eine bessere, glücklichere und verträglichere, wenn man weniger der fremdbestimmten Maloche und mehr dem selbstbestimmten Müßiggang frönen würde?
Immerhin war die Menschheit immer dann besonders kreativ, wenn es darum ging, Arbeit zu verhindern: Johannes Gutenberg war zu faul, Bücher abzuschreiben; Carl Benz war zu faul, zu Fuß zu gehen. Und Felix Quadflieg weiß: Es lebt sich gut, ein Leben ohne bzw. mit wenig Arbeit.
Eine Doku über die Liebe zur Faulheit | Weniger arbeiten – mehr leben: Die Kunst des Müßiggangs
Eine wunderbar beruhigende Doku über mich in 25 Jahren die Kunst des Faulseins als Lebenseinstellung in einer immer schneller werdenden Welt. Und sie spricht viele Dinge an, über die man sich in Zeiten von Burnout und ständig steigendem Leistungsdruck tatsächlich mal Gedanken machen sollte. In dem Sinne: kommt mal alle runter - und macht gefälligst das, was ihr machen wollt (es ist schließlich Wochenende!).