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Amerikanische Klimaforscher fühlen amerikanische Epidemiologen und ich bin gerade wieder relativ froh, in einem Land leben zu dürfen, das zumindest in einer Pandemie auf die Wissenschaft hört. Wäre allerdings noch toller, wenn wir das bei der vermutlich noch größeren Krise auch genauso tun würden. Aber vielleicht fühlt Deutschland da ja auch nochmal nach. Vielleicht.

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Bodo Wartke hat in den letzten Wochen so oft Corona-Podcasts mit Virologen gehört, er kann mittlerweile ein Lied davon singen. Es heißt - wie sollte es auch anders sein: Christian Drosten. Und der mittlerweile für seine wissenschaftliche Kommunikation und Nerd-Analysen zurecht(!) geehrte Professor der Charité mag zwar den Personenkult um ihn herum so gar nicht, musste laut eigenen Aussagen in der letzten Podcast-Folge aber durchaus schmunzeln bei dem Song. Demnach ist die neue Virologen-Hymne auch aus wissenschaftlicher Sicht zum "lachen", was fürs Immunsystem ja auch nicht unbedingt schlecht sein soll. ;o)

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Zwei Interviews zum selben Thema, die wohl unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite eine promovierte Wissenschaftlerin und selbstkritische Journalistin, die strikt faktenbasiert, transparent und medienanalytisch über die Wissenschaft an sich, den aktuellen Science-Hype, ihre eigene Arbeit und Privilegien, den nicht immer stimmigen Vergleich der derzeitigen Pandemie zur Klima-Krise, theoretisch mögliche Zukunftsaussichten und den dafür so wichtigen Impfstoff spricht.
Und auf der anderen Seite ein mittlerweile wöchentlich an neue Verschwörungstheorien glaubender Sänger, von dem sich sogar ein Sender wie RTL distanziert, der historische Fakten und wissenschaftliche Erkenntnisse teilweise komplett leugnet, sein Wissen hauptsächlich aus anonymen Kommentaren in rechten Sub-Forums aufgebaut hat und sich nebenbei auf das stützt, was ein fiktives Buch bzw. Gott ihm gesagt hat.
Wissenschaftlicher Konsens oder verschwörungstheoretischer Nonsense. Ihr habt die Wahl. Entweder ihr vertraut einer Person, die Informationen aus erforschten Daten zieht und stets auf neu gewonnene Erkenntnisse zurückgreift, because that's what Scienctists do. In dem Fall ist das ein Doktorandin des MIT, der Harvard University und des Fraunhofer-Instituts (drei der renommiertesten Forschungsstätten weltweit).
Oder ihr macht in einer weltweiten Pandemie irgendeinen Promi zu eurem intellektuellen Anführer, der gut singen kann, angeblich so viel mehr weiß als alle anderen und das Leben euer Großeltern durch irgendwo im Internet zusammengekratzte Infos sicherstellt. Immerhin bestätigen sogar Größen wie Detlef D! Soost, Fler und irgendein Lifestyle-Koch sein Wissen seine Meinung (und ich dachte, die Mutti von Poldi wäre schon der Höhepunkt gewesen). Seid euch aber darüber bewusst, dass Bullshit momentan ganz schnell Leichenberge verursachen könnte.
Das traurige ist: das wissenschafsbasierte Interview eines journalistischen Kanals hat gerade mal 1000 Aufrufe - das völlig verschwurbelte und dagegen wie schlechte Satire wirkende Interview des selbsternannten Systemaussteigers und "Truther" hat bereits mehr als eine halbe Million Klicks auf dem Schwurbel-Channel mit Eva Aluhut Hermann. Aber - um euch etwas zu beruhigen: die letzten beiden sehr sehenswerten Corona-Videos von Mai(Lab) Thi Nguyen-Kim haben zusammen über 8,5 Mio. Klicks. Es hören also aktuell zum Glück sehr viele Menschen auf die Wissenschaft - auch wenn andere währenddessen leider immer noch immun gegenüber Fakten bleiben.
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Aktuell gibt es einige Menschen und sogar Politiker, die die Wissenschaft dafür kritisiert, dass sie ihre "Meinung" ständig ändert. Dabei ist genau das eigentlich ihr Job. Neue Erkenntnisse über Phänomene gewinnen, über die wir bisher nicht alles wissen. Und genau das ist auch einer der Gründe, warum sich die Welt gerade so schnell verändert, dass wir teilweise gar nicht mehr hinterherkommen und wieso Dinge, die heute richtig sind, nächste Woche schon falsch sein können.
Wir wissen einfach noch vielviel zu wenig über das Virus, forschen jetzt aber mit Highspeed die Scheiße aus Corona und finden nach und nach mehr und mehr darüber raus. Und umso mehr wirklich nachgewiesene und somit sichere Infos wir haben, desto kleiner und dafür gezielter können wir Maßnahmen in diesem notgedrungenen Live-Experiment einsetzen, um diese Pandemie durch Know-How zu besiegen. Bis wir wirklich alles wissen, wird es wohl aber noch mindestens Monate dauern - bis dahin gelten immer mal wieder folgende 15 Regeln (ohne Gewähr), die eventuell schon oder bald nicht mehr gelten - wissen wir noch(!) nicht.

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...weiterlesen "Ein unübersichtlicher Überblick über alle Corona-Regeln"

 

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Ein Beitrag geteilt von Genevieve Kent-Bethley (@gennykat) am


Eine taffe, aber nicht bei allen immer beliebte Ex-Wissenschaftlerin ermahnt ständig alle, in Quarantäne zu bleiben, um sich von einem bis dato unbekannten und offenbar sehr gefährlichen "Lebewesen" fernzuhalten. Ihre wiederholten Warnungen werden aber dummerweise von vielen trotzigen "Rebellen" ignoriert. Und am Ende überleben all diejenigen, die auf sie gehört haben. Das ist so grob die Story von jedem Teil von Alien.
Hoffen wir mal, dass die Neuverfilmung mit Angela Merkel in der Hauptrolle etwas glimpflicher für alle Beteiligten ausgeht. Bisher ist die Besetzung des Real-Life-Remakes mit einer tatsächlichen Ex-Wissenschaftlerin meines Erachtens jedenfalls top.

"Alien is a movie where nobody listens to the smart woman, and then they all die except for the smart woman and her cat. Four stars." (source)

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Apropos gefragte Forscherstimmen aus der Wissenschaft, denen man aktuell so gerne zuhört: Meine Lieblingstransformationsforscherin Maja Göpel war wieder mal bei jung&naiv zu Gast und hat das alles still stehen lassende Corona-Virus und die möglichen Folgen der globalen Pandemie aus unterschiedlichen Science-Perspektiven durchanalysiert. Diesmal infektionssicher und klimaschonend per Skype.

Wolfgang M. Schmitt & Tilo sprechen mit der Politökonomin, Transformationsforscherin, Expertin für Nachhaltigkeitswissenschaft und der Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, Maja Göpel über die Systemfragen in und nach der Corona-Krise + eure Fragen.

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Die gute Nachricht: MaiLab, die mit Wissenschaften schon Fame hatte, bevor es Christian Drosten gab, ist zurück und räumt den YouTube-Dschungel aus Panikmache und Verschwörungstheorien mal mit faktenbasierter Mathematik ein bisschen auf. Die schlechte Nachricht: sie hat keine guten Nachrichten.
Und ich glaube zwar auch, dass wir alle noch etwas länger in unserem auferlegten Hausarrest verharren müssen, habe mich als Teil der Risiko-Gruppe aber ohnehin schon damit abgefunden, dass vermutlich das ganze Jahr 2020 anders wird, als ich es mir vorgestellt hatte. Wo ich mir allerdings sicher bin, ist, dass der Mensch durchaus sehr anpassungsfähig ist und ich könnte mir durchaus auch vorstellen, dass es bald sehr sehr viele kleine technische Lösungen für die unterschiedlichsten Probleme der Gesellschaft geben wird, die so eine elendige Pandemie nach und nach so mit sich zieht. Oder anders: ich glaube an die Wissenschaft - und die schwarmintelligente Macht des Internetz.
Apropos: In Finnland hat man gerade die Influencer aus diesem Internetz als systemrelevant eingestuft. Warum? Weil sie (überlebens)wichtige Informationen schnell und an bestimmte Zielgruppen weiterleiten können, die den klassischen Weg durch die Medien oft nicht wahrnehmen. Ich weiß nicht, ob da eine einfache SMS an alle vielleicht sogar das noch bessere Kommunikations-Tool wäre (das hat bspw. die Regierung in Griechenland getan), aber wenn dabei faktenbasiertes Wissen so gut durchs Netz gerreicht wird, wie das bei diesem Video von Mai (Thi Nguyen-Kim) der Fall ist, würde ich da sogar mitgehen. Und ich glaube, das Ding könnte mit mehr als 3 Millionen Klicks in nur 2 Tagen sogar sowas wie das Rezo-Video der Corona-Krise werden (was dann bedeuten würde, dass das wir hier gerade das meistgeklickte Video des Jahres sehen).

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Ob nun die Politik oder Zuschauer durch mittlerweile mehrere tägliche Podcasts, die Abrufzahlen von so manchen großen Influencern übertreffen, alle hören gerade - zurecht - auf sie: die Wissenschaft.
Jon LaJoie, seines Zeichens YouTube-Legende hat diesen so wichtigen Menschen einen ganzen Song gewidmet und bedankt sich fürs anspruchsvolle und hohe Nerd-Level, das sie an den Tag lagen. Und ich finde es in dieser absolut beschissenen Situation immerhin erfreulich, dass sich aktuell so viele Menschen für die Wissenschaft begeistern und alle endlich mal denen einen Ohr schenken, die wirklich Ahnung haben. Oder wie Jesse Pinkman sagen würde: Yeah, Science!