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"Wir haben so laut gesungen und noch lauter geschwiegen!"

Jan Böhmermann kommt auf eure Party und macht Stress mit Grund. Mit antifaschistischen Liedermacher-Grüßen an die FAZ und ihre Dackelkrawatten tragende Nazi-Fete. Anscheinend ist der POL1Z1STENS0HN auch 1 Reinhard Mey.

Wir alle kennen das: Man will einfach nur einem alten rechten Freund zum Geburtstag gratulieren und RatzFAZ steht man mit einer Akustikgitarre auf der Tanzfläche und lässt sich von Nazis beklatschen. Der arme Reinhold Beckmann kann ein Liedchen davon singen. Aber weil der Wolf Biermann unter den Fußballkommentatoren seit seinem letzten Ständchen eine kleine Auszeit als Alleinunterhalter auf den Geburtstagsfeten des Reiches genommen hat, müssen wir wohl ran und den passenden Song zur 70 Jahre FAZ-Party liefern!

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Falls mich nochmal jemand fragen sollte, wie ich es in diesen Zeiten denn verantworten könne, eine "Satire-Partei" zu wählen: Weil sie - abgesehen davon, dass sie sehr gut ist - Probleme noch ernst nimmt.

Initiiert hatte die Debatte PARTEI-Stadtrat Max Aschenbach. "Dresden hat ein Nazi-Problem. Doch jeder Mensch ist gleich, sein Wert ist nicht verhandelbar." Auch wenn der Antrag symbolisch ist, wir müssen uns extrem rechten Entwicklungen entgegensetzen", so Aschenbach erstaunlich ernsthaft. Konkret sollen jetzt Leitlinien erarbeitet werden, wie Opfer rechter Gewalt Hilfe erhalten oder das soziale Miteinander gestärkt werden kann. Neben Grünen, Linken, SPD und Fraktionslosen stimmte auch die FDP zu.

Eine Legende besagt, dass vor 76 Jahren aus einer Prima-Ballerina eine Nazi-Killerin wurde, als sie aufgefordert wurde, sich für die Gaskammer auszuziehen. Denn die polnisch-jüdische Tänzerin Franceska Mann hat damals angeblich angefangen zu strippen, nur um kurze Zeit später den Absatz ihres Stöckelschuhes in die Stirn eines aufgegeilten SS-Wachmannes zu bohren, seine Pistole zu schnappen und damit 2-3 weitere Nazis abzuknallen.
Andere Frauen haben sich der Revolte angeschlossen und laut einigen etwas wagen Berichten wurde sogar einer der SS-Männer skalpiert während einem anderen die komplette Nase ausgerissen wurde. Der Aufstand wurde schließlich von Maschinengewehren beendet und die jüdischen Frauen starben allesamt am gleichen Tag.
Klingt alles wie aus einem Tarantino-Film (Kill Bill meets Inglorious Basterds), beruht aber auf zumindest so wahren Begebenheiten, dass das Jerusalem Ballet der damals 26-jährigen Widerstandskämpferin ein ganzes Stück gewidmet hat, in dem der letzte Tanz von Ausschwitz nochmal aufgeführt wird. Und ich finde eigentlich sehr schade, dass ich diese wahnsinnig beeindruckende und zu der Zeit sicher einigen zumindest einen kurzen Hoffnungsschimmer gebrachte Geschichte jetzt erst erfahren habe - die Nazikiller-Ballerina sollte meines Erachtens berühmter sein als jeder einzelne Drecksfascho damals - und heute.


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Es gibt viele Dinge, über die nach dem Nazi-Terrorist in Halle gesprochen wurde. Videospiele, Internetforen, 3D-Drucker - und sogar der sonst den Amis überlassene "mEhR wAfFeN sOrGeN fÜr mEhR sIcHeRhEiT"-Bullshit kam kurz hoch. Über eine Sache wurde nach einem rechten Terroranschlag in Deutschland aber verhältnismäßig wenig gesprochen: rechter Terror in Deutschland.
Knapp einer Woche vor dem Anschlag erschien in der ARD diese Doku, die das im Gegensatz dazu allerdings sehr umfangreich getan hat. Bedrückend. Und sollte sich die Politik eventuell nochmal anschauen bevor sie als Gamer ins Neuland abtaucht und alle mit Messern bewaffnet, um uns angeblich zu schützen. Vor allem, wenn die Bundesregierung aktuell nicht mal klar verneinen kann, ob der Komplize von Lübckes Mörder eventuell beim Verfassungsschutz tätig war.

Dabei erzählt die Dokumentation auch: Terrorismus von rechts ist kein neues Phänomen in Deutschland. Aber rechter Terror wurde jahrzehntelang unterschätzt. Wohl auch, weil meist Migranten Opfer waren und nicht "deutsche" Politiker. Der Aufschrei blieb daher aus.
"Die Story im Ersten: Der Mordfall Lübcke und rechter Terror in Deutschland“ taucht tief ein in die seit Jahrzehnten existierende rechtsextreme Szene in Deutschland und zeigt, wie heute Hass und Hetze im Netz und auf der Straße für eine politische Stimmung sorgen, in der sich Rechtsextreme in ihren Gewaltfantasien bestärkt fühlen.

Ein Glück, dass es immer nur Einzelfälle sind. So wie dieser eine Hitler damals. Wäre ja kaum auszuhalten, wenn es mehrere davon gäbe. Oder Nazis sogar Politiker erschießen würden. Oder schlimmer noch - sogar selber im Bundestag säßen. Oder, wenn es selbst heute noch rechtsterroristische Gruppen gäbe, die Leichensäcke und Munition gebunkert, Todeslisten erstellt und einen "Tag X" angekündigt hätten.
Tja. Für die Bundesregierung existiert das alles wohl wirklich nicht. Sie lebt scheinbar in einer anderen Realität - und hat die Gelder für Anti-Rassismus-Projekte Anfang der Woche erst gekürzt.

https://twitter.com/janboehm/status/1181977834677559297

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Richtiger Rap geht nicht in politisch korrekt
Daher sag ich "bitch" bevor ich sag, ihr seid mir alle ein bisschen zu rechts

Politischer Rap als Mittel zum Swag. Realtalk von Fatoni auf einem wie immer sehr stabilen Dexter-Beat.

Es passiert in der Hitze der Nacht
Und Hitler der Spast ist jetzt drittstärkste Kraft
Ich hab mir gestern Nacht noch ne Pizza gemacht
Und Hitler der Spast ist jetzt drittstärkste Kraft
Haha, haha, wir haben richtig gelacht
Und Hitler der Spast ist jetzt drittstärkste Kraft
Wir kiffen im Park, Hibbediha
Und Hitler der Spast ist jetzt drittstärkste Kraft - Oi!

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Graffiti unter Polizeischutz, gesprüht im Auftrage des Staates. Klingt erstmal uncool, erfüllt aber in dem Fall seinen guten Swag. In Dortmund-Dorstfeld ist die braune Kacke nämlich mächtig am dampfen. Hoffen wir mal, dass der bunte Anstrich nicht nur Fassade bleibt, sondern dort auch endlich mal ausgemistet wird, wenn es da offenbar so gefährlich ist, Farbe zu bekennen. Ich möchte keinen Nazi-Kiez in Deutschland. Nirgendwo. Nie.

Mit dem Schriftzug “Our colors are beautiful” haben Künstler*innen in einer lang geplanten Aktion am 06.09.19 die “Nazi”-Graffitis im Dortmunder Stadtteil Dorstfeld übermalt. Bezirksbürgermeister Stoltze (SPD) und die Polizei möchten den Bürger*innen auf diese Weise Mut machen und ein klares Signal an die rechte Szene senden: Man beweise “Klare Kante” und “Null Toleranz” gegen Rechtsextremismus, so der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange. Um die Künstler*innen vor Übergriffen durch die Neonazis zu schützen, waren viele Polizist*innen vor Ort, außerdem wurde ein Sichtschutz aufgestellt.

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Das Y-Kollektiv war diesen Sommer nicht nur auf schönen Festivals wie der Fusion, sondern auch auf dem hässlichen Rechtsrock-Festival „Schild & Schwert“ in der sächsischen Landstadt Ostritz.
Und ich halte das Alkoholverbot für solche patridiotischen Veranstaltungen immer noch für eine hervoragende Idee. Nazis labern nüchtern schließlich schon genug Scheiße, was wir auch hier wieder mal erfahren dürfen. Dafür sehen wir erfreulicherweise aber auch mal die Sachsen, die das genau so sehen - und Biervorräte in der Umgebung aufgekauft haben. ✊

700 TeilnehmerInnen feiern beim Rechtsrock-Festival Schild & Schwert. Abgekürzt SS. Das Festival in Ostritz in Sachen gilt als Treffpunkt militanter Neonazis. Headliner sind Rechtsrock Bands wie „Kategorie C“ und „Lunikoff Verschwörung“. Offiziell ist die Veranstaltung als politische Kundgebung angemeldet. Die Polizei, Bundespolizei und Bereitschaftspolizei sind mit Hunderten Beamten vor Ort, um eine gewaltsame Eskalation zwischen den Festivalbesuchern und den Gegendemonstranten zu verhindern. Dennis Leiffels will sich einen Einblick in die Welt der rechtsextremen Szene verschaffen und spricht auch mit den Dorfbewohnern und Aktivisten.
Während die Demonstranten ein Zeichen gegen die Rechtsrock-Veranstaltung setzten und aus Protest die Biervorräte im Supermarkt leerkaufen versuchen Rechte den Reporter einzuschüchtern. Dennoch sucht er immer wieder das Gespräch. Gespräche, die tief blicken lassen.

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