Slavoj Žižek, seines Zeichens unterhaltsamer Gesellschaftkritiker, anarchischer Philosoph und radikaler Psychoanalytiker aus Ljubljana und sowas wie der slowenische Adorno fordert wie gewohnt einen konsequenten System-Wandel. Der personifizierte Albtraum von Christian Lindner prophezeit das Ende vom Late-Stage-Kapitalismus, so wie wir ihn kennen hin zu einer solidarischen Globalisierung aller Nationalstaaten. Außerdem spricht über Brintey Spears als Stimme der Revolution, und ein paar Dinge, die wir uns beim Kommunismus abgucken können und darüber, dass nicht ale Deutschen Nazis sind, but "they are also good organisers.".
Ich weiß nicht, wie wir ein demokratisches und für alle faires Wirtschafssystem hinbekommen, finde aber, dass ein System, das nahezu komplett zusammenbricht, nur weil einmal alle ein paar Wochen zuhause sind, grundsätzlich schon falsch klingt. Warum wir unser Gesundheitssystem jemals in die unsichtbaren und vermutlich nicht mal desinfizierten Hände des Marktes gelegt haben, von dem wir bereits lange wissen, dass er sich manchmal einen Scheiß um uns kümmert und oft eiskalt und brutal agiert, habe ich allerdings ohnehin noch nie verstanden. Auf Twitter habe ich letztens ein Foto von einem Graffiti-Schriftzug aus Japan gesehen, der mir dazu gerade passenderweise einfällt und eigentlich alles auf den Punkt bringt, was es auch im Bezug auf die Klima-Krise dazu zu sagen gibt: "Things shouldn’t go back to normal because the normal we had before was the problem".
"by communism I don't mean soviet union central committees, I mean simply these 3 things: relatively efficient state which has the power to violate the market rules, to organize healthcare and so on... supplemented on the top with strong, active international cooperation, and at the bottom with local mobilization."