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Während der ganzen Pandemie bin ich bisher ja tatsächlich nur ein einziges Mal mit den Öffis unterwegs gewesen - und zwar zum Impfzentrum hin und zurück (das zweite Mal dann übernächste Woche). Und auch wenn man ja sonst viel über Bus und Bahn schimpft, vermisse ich es irgendwie wirklich ein bisschen, weil man damit - und dafür sind sie ja eben auch gedacht - so schön einfach von A nach B kommt.
Falls es euch eventuell auch so geht, könnt ihr nun sehen: die vermissen euch auch. Oder zumindest die BVG, die das mit diesem Social Media anscheinend immer noch sehr gut können (und mit ihrem neuesten Song nun noch einen schöneren Corona-Spot gemacht haben als mein bisheriger Favorit: das ASMR-Video der Berliner S-Bahn).

Das letzte Jahr hat alles verändert. Sogar die BVG. Keine Leute, die die Tür blockieren. Kein klebriger Fußboden mehr. Niemand, der seine Füße auf den Sitz legt. Und ganz ehrlich: Wir vermissen das alles schrecklich. Oder besser gesagt: Wir vermissen euch!
In einer solchen Zeit ist es doch schön zu wissen, dass wir nie allein alleine sind. Und deshalb freuen wir uns schon jetzt darauf, bald wieder mit euch allen gemeinsam durch Berlin zu fahren.

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In Luxemburg beginnt am 1. März 2020 die Zukunft und leitet die Verkehrswende ein. Denn es wird das erste Land der Welt mit Gratis-ÖPNV sein. Und ich glaube ja, dass rentiert sich im Endeffekt für alle (wenn man auch die sinkende Verkehrsbelastung für Straßen mit einrechnet). Mal gucken, ob die Zukunft aus Luxemburg irgendwann auch bei uns ankommt. In Hannover gab es im Dezember zumindest einen Test-Tag mit kostenlosem Bus&Bahn-Verkehr, der 60% mehr Fahrgäste zufolge hatte. Bedarf scheint also auf jeden Fall mehr als genug da zu sein.

Den öffentlichen Personennahverkehr in Luxemburg kann man bald kostenlos nutzen. Ab dem 1. März braucht man für Busse und Bahnen keine Fahrkarten mehr. Fahrkartenschalter werden geschlossen, Kontrolleure bekommen neue Service-Aufgaben. „Das steht uns einfach gut zu Gesicht und trägt enorm zum Image und zur Attraktivität Luxemburgs bei“, sagt der liberale Premierminister Xavier Bettel zu der Neuerung. Nur die erste Klasse der Bahn bleibt kostenpflichtig. (Spiegel)

Und wer nun erhofft hat, das wir hier bald nachziehen - währenddessen in Deutschland:


via


David Regone illustriert die alltäglichen und nicht ganz so alltäglichen Gestalten, denen man in so der U-Bahn bzw. in den Öffis begegnet und malt randvolle Waggons mit den unterschiedlichsten Kreaturen. Ein Instagram-Channel sammelt entsprechende Figuren aus dem Real-Life: Subway Creatures. So schön kann Vielfältigkeit aussehen.

...weiterlesen "Illustrated Subway Creatures"

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Ein stilechtes Berliner Glühweinrezept von der BVG, die sich derzeit ganz förmlich als Weltkulturerbe bewirbt. Mit einem Video, in dem sie all das aufzählen, was sie außer Kotze mit Zimtgeschmack noch alles tolles können. Weil wir dich riechen.

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Kopenhagen hat es verkehrstechnisch nicht nur als Fahrradwelthauptstadt drauf, sondern hat scheinbar auch verstanden, wie man für öffentliche Verkehrsmittel richtig wirbt. Zum Beispiel mit diesem extrem gut gelaunten Werbeclip.

The new Copenhagen Metro is open. 17 new stations all around the city. This means millions of new journeys and thousands of new travelers, which also means that your chances of meeting someone famous has just increased, but so has your chances of meeting your Ex.

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Ihr wollt eine Zukunft aus fliegenden Autos, die selbstständig von A nach B schweben? Nun. Sie ist eigentlich schon da. Nur, dass sie etwas anders aussieht, als ihr vielleicht dachtet: Seilbahnen als Verkehrsnetz.
Das ist zumindest die Lösung von La Paz, in der die so genannte Mi Teleférico inzwischen aus einem über 30 Kilometer langen Gondel-System mit 10 Linien und 36 Stationen besteht, das bis zu 65m über den Dächern der Stadt verläuft, an die 300.000 Menschen pro Tag transportieren soll und gerade mal 5 Jahre Zeit bzw. "nur" 750 Mio. gekostet hat (zum Vergleich: so viel Geld und Zeit braucht man in etwa für den Bau einer einzigen kurzen U-Bahn-Linie, die beinah das 10-fache an Personen wegschafft, dafür aber um ein vielfaches planungsaufwändiger und unflexibler ist).
Das durch eine österreichische Baufirma entstandene Seilbahnnetz aus Boliviens Hauptstadt ist damit das längste der ganzen Welt. Im 10bis20-Sekundentakt trudeln hier Gondeln mit knapp 18km/h ein, die inzwischen die halbe Skyline kunterbunt anmalen.

Der Himmel von La Paz wird immer bunter. Rote, grüne und gelbe Gondeln schweben hoch über den Dächern der Stadt. Inzwischen sind auch kaffeebraune, orange- und lilafarbene Kabinen dazu gekommen. Jede Farbe steht für eine Seilbahn-Linie. (tagesschau)

Eine gar nicht mal so schlechte Alternative, um ein Verkehrschaos in den Griff zu bekommen, wie anscheinend nicht nur ich finde. In manchen deutschen Städten denkt man nämlich angeblich bereits über ähnliche Projekte nach (auch wenn ich glaube, dass hierzulande wahrscheinlich unzählige Baugenehmigungen dem im Weg stehen würden). In Hamburg wurde eine Seilbahn über die Elbe allerdings per Volksentscheid abgelehnt. Im gleichen Jahr, in dem in La Paz der Bau der jetzt sehr beliebten "Flugtaxis" an Seilen begann.


Die BVG war so freundlich und gab dem AfD-Gunnar ein wenig Nachhilfe in Sachen Deutschunterricht.


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Die Öffis in Wien bewerben ihre U-Bahn mit neonfarbener Synthi-Mucke, 80's-Grafiken und einem flashig-trashigem Ohrwurm von Minisex, indem am Ende eine Pizza dran glauben muss. Schöne Untergrundmusik aus Österreich.