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Noch lachen wir, wenn irgendwelche Facebook-Manfreds offensichtlich gefakete KI-Bilder von der heißen 7-brüstigen Nachbarin mit Schrimpskopf mit einem "Hallo wie gehts :)" kommentieren. Währenddessen entwickelt die KI sich aber ganz nebenbei in Lichtgeschwindigkeit weiter und in ein paar Jahren sind wir vielleicht alle Manfreds, die gar nichts mehr von irgendwas unterscheiden können.
Aktuell haben die Robo-Regisseure die Weltpolitik in ein Gangstarap-Video verwandelt und das sieht schon alles beängstigend gut aus (der verschwörungsdusselige Unterton gefällt mir zwar nicht, wahrscheinlich stammt der aber auch nicht von einer künstlichen Intelligenz, sondern von einer natürlichen Dummheit aka einem Menschen).
 
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VIVA ist 30 Jahre alt geworden und zum Geburtstag der damaligen kleinen deutschen Schwester von MTV gibt's in der ARD eine 3-teilige Doku über die mit sehr viel 90's-Pop ausgestattete Videoverwertungsanstalt. Mit dabei auch alle altbekannten Gesichter von früher, die allesamt mehr oder weniger große Stars geworden sind, wie z.B. Collien Fernandez, Nilz Bokelberg, Janin Ullmann, Tobi Schlegl, Gülcan Kamps, Milka Loff Fernandes, Stefan Raab und Klaas-Heufer-Umlauf. Und ich mag ja diesen chaotisch süßen Selfmade-Low-Budget-Charme und diese leicht unprofessionelle, aber eben auch authentische Livin-la-Viva-locker-Einstellung, mit der damals alles angefangen hat (und der heutzutage oft wieder in kleinen Internet-Formaten auflebt).
Wie so oft ging am Ende natürlich auch die Ära von VIVA dadurch kaputt, dass irgendwer wieder zu dolle Kapitalismus wollte und in die Börse reingeschissen hat. Trotzdem ein sehr schöner bunter Nostalgie-Trip in eine Zeit, in der Kids noch vor Fernsehern klebten, um sich von Markus Kavka die neuesten Hits zuschieben zu lassen.

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I want my MTV. Das war einer der frühen Slogans von MTV, das zum Start der Erstaustrahlung damals Video killed the Radio Star durch die Wohnzimmer schallen ließ. Knapp 25 Jahre später hieß es dann YouTube killed the Video Star und seit jeher ist der erste Musikvideosender ein wenig in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.
Denn durch das Internet hat quasi inzwischen jeder sein eigenes MTV. Meins ist in den letzten Monaten leider ein wenig eingeschlafen, weshalb ich es jetzt mal wieder etwas aufleben lassen möchte. Und zwar mit einer ständig wachsenden Playliste, in der ich up to date immer die neuesten Musikvideos reinschiebe, die aktuell so bei mir laufen (natürlich nur die Guten und natürlich auch mal Classics). Mein eigenes kleines MTV sozusagen.
Die Liste findet ihr nicht ganz so überraschenderweise auf der Musik-Subpage  (für Desktop-Users rechts, für alle am Handy ganz unten) und sie funzt ähnlich wie meine geguckten YouTube-Videos, die automatisch dazukommen. Selbstverständlich hab ich es mir nicht nehmen lassen, zum offiziellen "Sendestart" nochmal wie damals The Buggles auszugraben. Und falls euch das immer noch nicht genug Musikvideos sind, bekommt ihr hier nochmal eine Wiederholung meiner leider nicht von Markus Kavka anmoderierten Top 50.
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Zwischen RTL2-Animes und Internet bin ich ja lange Jahre als MTV-Kiddo aufgewachsen und hab mir meine ersten Alben noch wegen Musikvideos im Fernsehen gekauft, die Markus Kavka anmoderiert hat. Seit jeher höre und fühle ich Songs am liebsten zusammen mit einem Video und geb mir Musik auch größtenteils noch auf YouTube, so als audiovisuelles Gesamktunstwerk.
Und weil ich so viele davon kenne und liebe, habe ich die allerschönsten, coolsten und besten davon mal in einer mal eben selbst zusammengebastelten Top-50-Playliste verewigt, die ihr mit Augen und Ohren verspeisen könnt.

The Fjords - All In
Boards of Canada - Everything You Do is a Balloon
Childish Gambino - This Is America
Carpenter Brut - Turbo Killer
Burial & Four Tet - Nova
M.I.A. - Borders
DJ Snake & Lil' Jon - Turn Down for What
Forest Swords - Crow
Home - Resonance
Fatboy Slim - Right Here, Right Now
Son Of Kick - Playing The Villain
Getter - Head Splitter
Chet Faker - Gold
Teddybears - Rock&Roll Highschool
Jamiroquai - Virtual Insanity
The Avalanches - Frontier Psychiatrist
Oliver Tree - Hurt
Turntablerocker - No Melody
Massive Attack - Teardrop
Woodkid - Iron
XXYYXX - About You
Björk - It's Oh So Quiet
Nine Inch Nails - Closer
Vladimir Cauchemar - Aulos
Weval - Someday
Tarek K.I.Z - Kaputt wie ich
Mine - Unfall
Moby - Why Does My Heart Feel So Bad?
Bicep - Glue
Shlohmo - Seriously
Sturgill Simpson - Sing Along
Son Lux - Cage of Bones
Korn - Freak On a Leash
Prodigy - Smack my B!tch up
Evgeny Grinko - Valse
Ren - Bittersweet symphony (The Verve retake)
Bomfunk MC's - Freestyler
Squarepusher - Terminal Slam
Salvatore Ganacci - Horse
Trentemøller - Moan
Little Big - SKIBIDI (Romantic Edition)
Future Franz - Feuerwerk
Engelwood - Crystal Dolphin
Wamdue Project - King of My Castle
Herbie Hancock - Rockit
Grand Soleil - Round Round Round
Gorillaz - Clint Eastwood
Die Achse - Angry German
Vanessa Paradis - Joe Le Taxi
Mr. Oizo - Flat beat
Flamingosis - Football Head

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...weiterlesen "Top 50 Music Videos of all Time"

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Dieses beeindruckend bedrückende Musikvideo von Woodkid ist mMn ja einer der bestklingenden Takes zum Klimawandel überhaupt, der jetzt nach Lützi noch aktueller denn je passt. Und mich erinnert er momentan schon wieder sehr an die Zwerge in Herr der Ringe, die in den Minen Morias zu gierig nach Schätzen gegraben haben und damit einen riesigen brennenden Monster-Stier aufweckten. Der Unterschied bei uns Menschen ist aber: Unser Monster haben wir selber gebaut und es bekommt obendrein sogar noch sehr viel Geld dafür, dass es unseren Planeten auffrisst.

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Ein Beitrag geteilt von Shabnam Adiban (@shabidesign)

Für das Tanzen auf der Straße
Für die Angst sich zu küssen
Für meine Schwester, deine Schwester und unseren Schwestern
Für den Wechsel alter Werte
Für die Scham, für die Armut
Für die Sehnsucht nach einem normalen Leben
...
Für Frauen, Leben, Freiheit
Shervin Hajipour - Baraye

Die aktuelle Bewegung im Iran hat eine Hymne, die die Regierung dort verboten hat, weil sie Texte über Frauen, die leben möchten offenbar als zu gefährlich empfinden (sehr bezeichnender Bösewicht-Move). Deswegen haben sie auch immer wieder versucht, das Lied von Shervin Hajipourvon zu löschen, die Macht des Internetz dabei aber wohl mal wieder boomerig unterschätzt. Denn der Protest-Song ist erfreulicherweise überall und Baraye wird gerade einmal durchs ganze Netz gespielt und remixt.
Unter anderem gibt es auch ein Musikvideo einer iranischen Grafik-Designerin dazu, das den Text per gezeichneter Neverending-Zoom-Story eins zu eins visualisierst. Und das sieht nicht nur schön aus, sondern liefert praktischerweise auch gleich eine internationale Übersetzung mit, die die sprachliche Barriere beseitigt. Unendlich gut - inklusive Power-Statement:

"Als Shervins Lied ertönte, konnte ich es zuerst nicht hören, weil mein Gehirn mit Tausenden von traurigen Bildern gefüllt war. Dann beschloss ich einige davon zu zeichnen. Doch egal wieviel ich auch zeichnete, mein Gehirn wurde nicht leerer, es wurde nie fertig... jetzt muss es endlich aufhören!"
- Shabnam Adiban (shabidesign)

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Sympathisches Netflix-Projekt über Civil-Rights und Empowerment, in dem verschiedene Music-Artists mit Animationskünstlern & Regisseuren zusammenarbeiten und jede Folge ein neues Musikvideo ist: We The People. In der ersten Episode bekommt ihr eine groovende Activism-Hymne von H.E.R. - und die ist nicht nur ziemlich catchy, sondern hat auch eine stabile Message. Bitte mehr davon.

This series of ten animated music videos brings musicians and directors together to remix civics for a new generation.

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The population of Hong Kong is estimated at 7.50 million in 2020 It is one of the most densely populated countries in the world, and has a population density of 6790.74 people per square kilometer.
Concrete jungle - a city or urban area which has a high density of large, unattractive, modern buildings and is perceived as an unpleasant living environment. [...] My attempt to capture the city feel, often very dystopian, moody and futuristic, at least that is how I felt.

Beeindruckender und bedrückender Kurzfilm bebildert mit Drohnenaufnahmen der gigantischen Plattenbauten aus Hong Kong. So sieht anscheinend die Zukunft Gegenwart aus, wenn man möglichst vielen Menschen auf engstem Raum ein Dach über dem Kopf geben will. Der stylische Stadtausflug hier ist vermutlich inspiriert vom Musikvideo des verwendeten Soundtracks bzw. von Forest Swords.
Die Bilder aus dem offiziellen Clip zum ohnehin schon  cyberpunkig klingenden Song "Crow" stammen aus einem Sci-Fi-Projekt bzw. einer gemeinsamen Geschichte von Autoren und VFX-Artists über einen dystopischen Stadtblock in Future-Athen.

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