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In den letzten Jahren ist die Liste meiner Lieblings-DJ-Sets nicht nur immer länger, sondern auch immer weiblicher geworden und inzwischen sind die männlichen Parts in dieser Liste aktuell sogar deutlich in der Unterzahl. Die besten 10 davon adde ich einfach mal zu dieser freshen Doku-Serie in der ARD-Mediathek, die euch 5 Episoden lang präsentiert, wie es sich anhört, wenn Frauen den Ton angeben - und zwar an Turntablen und Decks.

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...weiterlesen "ARD-Mediathek: Call me DJ | Doku-Serie über weibliche DJs"

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Ein sechs Oscars reifer und sehr smarter Klassenkampf im Turbokapitalismus präsentiert in einem asiatisch absurden Mindfuck-Style. Und laut dieser Beschreibung eindeutig ein Film, der nicht nachm Bachelor und vorm Dschungelcamp auf RTL läuft, dafür aber schon sehr doll nach Arte klingt. Und genau da könnt ihr den vielleicht besten südkoreanischen Film nach Oldboy auch gerade gucken. Allerdings müsst ihr euch damit etwas beeilen. Denn Parasite ist ganz turbokapitalistisch nur eine Woche in der Mediathek abrufbar.


Durch ein tödliches Grippe-Virus bricht eine Pandemie aus und verändert die ganze Welt. Die Plotbeschreibung der Serie Sløborn liest sich wie eine Zusammenfassung der letzten zwei Jahre und ist vor allem deshalb so interessant, weil sie tatsächlich 2019 geschrieben wurde und Corona komplett gespoilert hat. In der ersten Staffel fliegen bspw. immer wieder Meldungen von der WHO und vom RKI rein, es werden Kontaktbeschränkungen beschlossen und die Krankenhäuser laufen voll (und der Soundtrack besteht aus Songtiteln wie "Unsicherheit", "Panik" und "Mutation").
Trotzdem fühlt sich Sløborn nicht wie eine Dokumentation, sondern eher wie ein Paralleluniversum an, denn es gibt einen entscheidenden Unterschied: Das "Corona" in der Serie bzw. in dem Fall das Taubengrippevirus ist ca. 43 mal krasser. Falls ihr euch also damit beruhigen wollt, dass alles sehr viel schlimmer hätte kommen können, schaut mal rein. In der ZDF-Mediathek läuft gerade die zweite Staffel (und die erste), die ich jetzt durchsuchte, weil ich den Vorgänger so sehr mochte, dass ich dafür sogar noch mehr Sendungen über Viren in meinem Leben ertrage.

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Eigentlich ist alles, was es hier zu gucken gibt noch aus dem letzen Jahr und damit ja nun offiziell uninteressant, weil niemand mehr irgendwas von 2021 hören oder sehen will. Aber es war eben auch nicht alles schlecht, damals, vor einer Woche.
Sarah Bosetti zum Beispiel. Die war letztes Jahr ganz schön gut und hat für dieses Jahr auch schon mal einen Jahresrückvorblick parat, damit ihr wisst, was euch die nächsten 12 Monate so Unerwartetes erwartet. Darin taucht auch ein gewisser Professor "Dorsten" auf, der in Don't Look Up ja von Leonardo DiCaprio gespielt wird und dort auch die letzten zwei Jahre nochmal zusammenfasst.
Obwohl es in dem Netflix-Film ja eigentlich sehr offensichtlich um den Klimawandel geht; das andere an und für sich noch akkutere Apokalypseszenario, was wir vor lauter Pandemie manchmal vergessen.
...weiterlesen "Nachgeschaut: Jahresrückblick 2022, Don’t Look Up, Die Discounter, 7 vs. Wild & die Penny-Doku 2"

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Eigentlich ist ja gerade dieses ominöse Sommerloch im TV, weil sowieso alle draußen rumsommern oder Fußball schauen oder sogar beides gleichzeitig machen. In Mediatheken der Öffis merkt man davon aktuell allerdings nicht so viel, denn es gibt da momentan tatsächlich ein paar ganz gute und durchaus spannende Dinge zu sehen, wenn man denn möchte.
Durch das Y-Kollektiv habe ich bspw. erfahren, dass die ersten Clubs in Deutschland schon wieder aufhaben und ich eine Party mit 1500 darin abtanzenden Menschen noch ganz schön verrückt finde. Der WDR hat ein sehr sympathisches Portrait über 8 noch sympathischere Menschen aus der Generation Z gemacht. In der Nordstory spaziert ihr durch eine deutsche Kioskmetropole und bekommt Brause, Bier und bunte Büdchen.
Schockwellen gibt euch ein Corona-Zwischenfazit und liefert nochmal chronologisch die Nachrichten der scheinbar nie endenden Pandemie. Und in Heroes treffen Urgesteine der deutschen Comedy auf die nächste StandUp-Generation, was in dem Fall ein sehr ehrliches Date mit Kurt Krömer und Moritz Neumeier bedeutet.
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...weiterlesen "Gemediathekt: Die ersten Clubs haben wieder auf, Ein Portrait über die Gen Z, Kioskmetropole, Pandemie-Doku: Schockwellen, Moritz Neumeier & Kurt Krömer"


Eigentlich ist ja gerade dieses Sommerloch im Fernsehen, weil sowieso alle draußen abhängen - erst recht nach drölfzig Wochen #wirbleibenzuhause, die man hauptsächlich mit Bildschirme anstarren verbracht hat. Das Wetter scheint sich aber demnächst erstmal ein bisschen zurückzuziehen und da sind ein paar Streamingtipps für Zeiten, in denen man sehr viel weniger machen kann, wenn es regnet ja schon sehr praktisch. Und außerdem will ja niemand NUR Fußball gucken. Auf Arte findet man bspw. Captain Fantastic, ein selbstkritischer und doch sehr sommerlicher Aussteiger-Film mit Viggo Arragorn Mortensen. Im WDR-Machiavelli-Podcast haben Jan Delay & die grüne Kanzlerkandidatin ein Stündchen über dies, das und Politics gequatscht. Auf ZDF gibt es mit Schwarze Adler sogar für Nicht-Fußball-Interessierte eine interessante Fußball-Doku. Pierre M Krause hat seine allerletzte Late-Night-Show inklusive Best-Of abgeliefert. Und arte hat via Tracks hat eines der übrig gebliebenen Berlin Kidz portraitiert, aber mit #dreckshure und Komm Komm Grundeinkommen auch gerade zwei sehenswerte Dokus in der Mediathek.

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...weiterlesen "Gemediathekt: Captain Fantastic, Jan Delay & Annalena Baerbock, Schwarze Adler, die letzte Pierre M Krause Show, TrainsurfinGraffiti, #dreckshure, BGE-Doku"

Wir brauchen Utopien und große Entwürfe. Nicht als konkretes Ziel, sondern als Regenbogen, auf den wir zugehen können, den wir aber nie erreichen werden. Aber was wäre die Welt ohne Regenbögen?
- Volker Strübing (Autor der Doku)

Eine in die Welt von überübermorgen blickende Doku-Perle aus der 3Sat-Mediathek, die sich mal genauer anschaut, wie das mit der Zukunft eigentlich so aussieht. Und es ist ein bisschen, wie die weitergedachte Version einer "futuristischen" ZDF-Doku aus dem Jahr 1972, die in das Jahr 2000 reist - nur halt diesmal ein paar Jahrzehnte später. Mit einem bereits in der Gegenwart existierenden Space-Auto auf dem Mars - statt einem langweiligen Flugtaxi auf der Erde. Was kann das also noch kommen? Eine von vermutlich sehr vielen Antworten darauf bekommt ihr im weit nach vorne schauenden Film von Volker Stübing, den ich letztes Jahr schon mal mit einer ebenfalls sehr sympathischen Digital-DDR-Doku hier verbloggst hab.

Früher war fast gar nichts besser. Bis auf die Zukunft. Visionen von Weltraumstädten und fliegenden Autos statt der heute verbreiteten Untergangsstimmung. Die Dokumentation sucht neue Utopien.

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Entweder ich werde langsam alt oder die Öffis-Mediatheken entwickeln sich allmählich zu einer guten Serien-Streaming-Alternative (mit hin- und wieder sehr stabilen Eigenproduktionen). Neben Sløborn, Bad Banks, Drinnen, Feuer & Flamme und Schlafschafe ist mein aktuelles Highlight dort die durch viele Metaebenen schießende Mini-Serie: How to Tatort. Und keine Angst, Jan Josef Liefers ist nicht dabei und die 6-folgige Mockumentary-Show ist definitiv kurzweiliger als jeder schnarchige Sonntagabend-Tatort.

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