Es soll ja Leute geben, die von absolut JEDER Situation ihres Lebens ein Foto machen und manchmal sogar ihr Essen dafür kalt werden lassen (während ich mir die 2. Portion hole). Menschliche Kameras sozusagen. Und wenn man diesen Gedanken weiterknipst, kommt vermutlich The Boy With A Camera For A Face von Spencer Brown raus. Der (bisher zumindest) schönste Kurzfilm des Jahres, der von einem Jungen handelt, der eine Kamera statt eines Kopfes hat. Perfect Sho(r)t.
Ein Typ, der mit seiner Kamera wahllos irgendwelche Leute verfolgt und ihnen teilweise direkt ins Gesicht filmt (und selbst vor geschlossenen Klassenräumen nicht halt macht). Und die regen sich dann - selbstverständlich und zurecht - darüber auf, dass sie "on camera" sind.
Eine irgendwie total assige Aktion, die einen tatsächlich aber auch darüber nachdenken lässt, wie oft wir eigentlich auf irgendwelchen Videoaufnahmen auftauchen, ohne es zu merken (auch wenn das im Prinzip nur eine kluge Ausrede ist). Und nebenbei sind natürlich auch die Reaktionen der Menschen, die hauptsächlich zwischen "Fuck you!" und "I call the police" pendeln, ganz interessant.
Ziemlich coole Perspektivenspielerei (vom sich im Aufbau befindenden Projekt TrackSphre), bei der ihr der Kameramann eines Paraglidingflugs seid. Und von Start bis Landung habt ihr einen permanenten 360°-Rundumblick. Einfach währenddessen auf's Video klicken und mit der Maus hin- und hergucken.
"TrackSphere provides tools to annotate and synchronize video with time-based data, namely location and related data like elevation, speed and heading. It features a viewer showing a map alongside videos with smooth synchronized playback and rich interactive controls." via