Ein Museum of very Modern Art mit Internet-Ästhetik und Grusel-Glitches in die digitale Dystopie. DarkAge2.0.
„Our literature pay-walled. Our photography watermarked. Music and art is infected with DRM. Subscription software, regionalised encryption. Intellectual property traded as a commodity. Ownerships can be bought, copyrights sold. A culture submerged by a wash of commercialism, in danger of being swept away in the flood. So I imagined a museum of the future, looking back at our century, marveling at what we’d produced. Our legacy – encrypted books, unplayable albums, imagery lumbered with usage rights, artistic statements traded as investment opportunities. And our main output – data – rendered unreadable. Truly a second dark age.“
Eh, this is doomed - Waxy or Imperica should take a crack at this. The AV Club did a list of 'things'. I wanted to cover stuff that wasn't on there. A lot happened outside of celebrities, Twitter and momentary memes. (We all obviously love @electrolemon, "double rainbow", Key & Peele's Gremlins 2 Brainstorm, 10 hr vids, etc.)
Eines der wenigen Dinge, auf die ich in meinem kleinen Leben ja richtig stolz bin, ist, dass mein Blog als allererstes auftaucht, wenn man bei Google "Ein schönes Häufchen Scheiße" finden will. Apropos. Gerade hab' ich aus Langeweile mal in Analytics reingeschaut und dort die schönsten Suchbegriffe rausgesucht (Suchception), die irgendwer irgendwann dieses Jahr gegooglet, gebingt oder geecosiat hat und dann irgendwie auf meinen Blog gestoßen ist.
Und ich finde, die Liste fasst eigentlich ganz gut zusammen, worum es hier in etwa so geht. Vielleicht nehme ich die dann ja einfach als neuen Beschreibungstext für meine Seite. Oder als Visitenkarte für den Fall, dass mich mal jemand fragen sollte, wie er oder sie mich denn in diesem Internet finden kann - darunter nämlich:
acab außer robocop
afd wählen ist wie aus der toilette trinken
Deutschland ist scheisse
die erde ist wie bier, warm ist es scheiße
die zukunft war früher auch besser
doch die modus.mio playlist geht mir aufn.sack.
download fucking bulshit anime song
drogen sind illegal weil sie verboten sind
fick fick fick mathematik
gönn dir diggi gedicht goethe
grundgesetz unfickbar seit 1949
hackfleischmann
ich trinke jägermeister weil mein dealer im knast ist
immobilienscout24 space loft auf dem mars
jobs für planlose menschen
klimapaket arschtritt
klookschieters un meckerbüdels buten blieven
koks unter perücke schmuggeln
lebe im bier und jetzt
Like in the dreamhouse ist scheiße
man sollte immer ein gewisses understatement wahren
Meer Sonnenuntergang kackender Hund
Meth aus e Zigarette rauchen
mir wurde die welt von einer maus erklärt
moin ist ein vollständiger satz
mit Grundeinkommen wäre Hitler Maler geworden
penis Koks Oktoberfest
ohne döner existiert keine liebe
Religion Wissenschaft Bier im Kühlschrank
scheise was is pasirt
schild kröte beim sex wie die sich anhören
selbst im arsch ist es wärmer wie draußen
sex in kuhscheiße
strg afd entf
um 12 uhr frühstücken dann sonnenbaden einen drink nehmen und drogen
unterschied zwischen volxbibel und holyge bimbel
verdammt sei derjenige der zuerst eine mauer gebaut hat
video killed the pdf star
was für 1 quatsch vong auswahl her
was hat david guetta für ein usb srick
Was wollen wir am Wochenende machen?
wenn evi kackt beginnt der frühling
wenn man nackt um einen Baum rennt
wer das internet final kaputt gemacht hat
wie kann man spoiler vergessen
wir können doch nicht jeden abend alkohol trinken
wir werden.beherrscht von degenerierten Arschlöchern
Im unendlich schnelllebigen Highspeed-Internet sind 10 Jahre alte Memes ja so was wie urige Antiquitäten aus einer anderen Zeit, die oftmals zu Klassikern geworden sind. Umso passender, wenn diese Memes alte Ölgemälde aus längst vergangenen, aber nicht vergessenen Tagen des WorldWideWebs sind: Ölgememes von Jeremiah Palecek und Lauren Kaelin (Benjameme). Falls ihr euch das gute alte Internet zuhause an die Wand hängen wollt.
Der legendäre Tischdeckentrick als Neuauflage von einem Sven und einem Michel. Eine Erfolgsgeschichte in 4 Akten.
Und eigentlich sogar noch mehr. Denn die 8 Jahre alten Videos waren schon damals absichtlich und ursprünglich von zwei Studenten produzierte Viral-Clips für eine Werbekampagne (für ein Varieté-Theater).
Falls ihr also gerade vom guten alten YouTube von damals schwärmen wolltet, wo alles noch so viel echter war, muss ich euch leider enttäuschen. Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Michel lebt auch nach dem vierten Video noch.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Puh. Da haben wir aber nochmal Glück gehabt. Beinahe hätten wir alle nie wieder online gehen können. Und beinahe hätte die CDU erleichtert aufgeatmet. Anscheinend muss in Deutschland selbst das Internet Angst haben, von einem Auto überfahren zu werden.
In den 90ern war das Internet ja tatsächlich noch sowas wie ein Neuland, in dem es noch keine Regeln gab, alles einem Dorfspielplatz glich und Webseiten etwas persönlicher, aber auch anarchischer waren. Im gleichen Internet haben wir gelernt, dass eigentlich alles, was man ins Netz hochlädt dort auch für immer bleibt. Das stimmt aber anscheinend nicht so ganz. Denn aktuell drohen etliche mit ihrem eigenen Charme von damals glänzenden Webseiten zu verschwinden.
Ein paar Netz-Nostalgiker haben sich nun allerdings zusammengetan, um die vielen kleinen Perlen aus dem Neuland vor unserer Zeit für die Nachwelt festzuhalten (mit u.a. einem Webrecorder und einem tumblr).
The early web looked different than it does today. In the 1990s, the internet was intimate and a bit amateur. Websites were made by everyday people on their personal computers, desktops, with very minimal knowledge of coding or HTML needed. Software becomes obsolete — Flash which made much of the early web run, will be shut down in 2020. People stop paying for domain names.
Companies like Netscape or GeoCities or MySpace that host websites and online communities go out of business, or get sold (to Yahoo! for example). The internet is not forever, it can break and disappear. Olia Lialina and Dragan Espenschied are part of a growing group of people who preserve and archive our online digital history. They see the web from the 90s and 2000s as an artifact, at times, even, Net Art.