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Neulich habe ich aus Lockdown-Langeweile nach einfachen Online-Brettspielen gesucht, um mich von Corona mal ein bisschen abzulenken und bin dann auf Corona-Spiele gestoßen. Danach habe ich ungefähr 200 mal gegen einen Computer in GO verloren, um dann zu beschließen, lieber jemand anders beim Zocken zuzuschauen und dadurch bei einem Spiel gelandet bin, das man nicht spielen kann (There is no Game).
Und so ähnlich wie meine gefailte Gaming-Reise fühlt sich gerade auch diese Lockdown-Variante von Menschärgerdichnicht an, von der es inzwischen sogar schon ein kleines Update gibt, das so dann auch die deutsche Corona-Politik zusammenfasst: Game over - just work.


2020 ist ja nicht unbedingt die Zukunft, die wir uns früher so vorgestellt haben. Aber vielleicht sind unsere Zukunftsprognosen fürs Jahr 2077 etwas näher an der Realität. Vielleicht auch nicht. Im Fanfilm-Projekt zum frisch erschienen Cyberpunk 2077 könnt ihr die berühmte Welt von morgen jedenfalls schon mal sehen und in dem Fall 57 Jahre in die Zukunft blicken, in der mittlerweile ein Keanu-Reeves-Double Keanu Reeves spielt.
Und weil es eine kleines Tribut an Matrix, John Wick & Co. sein soll, das ja an das Videospiel angelegt ist und der übrigens deutsche Regisseur bisher hauptsächlich Laserschwertkämpfe inszeniert hat, besteht auch die nahezu die komplette Handlung aus Action (und Low-Budget-High-Tech).
Das sehr cyber und diesmal auch sehr punkige Drumherum aus düsterer Bionik und dem zur digitalen Hölle gewordenen Spätkapitalismus macht es aber durchaus spannend . Auch wenn ich mir am Ende auch diese Zukunft genauso wenig wünsche wie die vom Virus befallene Shitshow-Version aus diesem Jahr.

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Ich bin die letzten zwei Wochen ein bisschen der Realität entflohen, um nicht in Corona-Depris zu verfallen und habe deswegen meine Zeit in einer einsamen Zombieapokalypse aus Pixeln verbracht. Dort habe ich ein Haus im Wald besetzt, pflanze gerade Tomaten an und mache gelegentlich Ausflüge in die Stadt, um mit meinem selbstgebastelten Speer ein paar Untote zu töten oder Supermärkte zu plündern. Und ich habe sogar ein Nachbarshaus gefunden, das voll mit Klopapierrollen ist, was ich nach diesem Jahr ja sehr realistisch fand. Jetzt muss ich meinem Character aber erstmal mehr eine Kippe besorgen, damit er nicht mehr ganz so nervös ist.
Project Zomboid. Die 2020-Version der Sims, dessen härtester Modus ist, dass ihr nach einer Party völlig besoffen in eurem brennenden zuhause aufwacht während draußen gerade die Welt untergeht. Story of our Lifes.

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Neben der wie immer qualvollen Suche nach Geschenken bin ich gerade dabei, gute Brettspiele zu finden, um Weihnachten und Silvester mit meinen Eltern dies Jahr gut zu überstehen. Und währenddessen habe ich dieses wie für 2020 gemachte Exemplar gefunden, das so schlecht nicht sein kann, weil es anscheinend sogar mal Spiel des Jahres war: Pandemie.
Leider kostet es verdammte 100€, weil es angeblich eine Rarität ist und um sich von Corona abzulenken, ist es vielleicht nicht das allerbeste Spiel. Aber dafür kann man damit vielleicht endlich selber den Pandemie-Experten spielen und all die Dinge tun, die man angeblich so viel besser weiß als alle Virologen und Politiker da draußen. Das wollten wir scheinbar doch alle schon mal. Und Funfact: In "Pandemie" sind Wissenschaften und Menschenleben wichtiger als Wirtschaftsprobleme.

Pandemie ist ein Strategiespiel, das sich nicht auf Handel und Wirtschaft konzentriert, sondern stattdessen auf Forschung und Medizin. Die Spieler arbeiten zusammen als Ärzte Team, um eine von vier unterschiedlichen gefährlichen Seuchen zu bekämpfen.
Es gibt hier unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen, die man nur gemeinsam lösen kann. Daher müssen die Spieler kooperativ agieren und unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Nur so gelingt es, rechtzeitig ein Heilmittel zu präsentieren. Zumal man auch gegen die Zeit kämpft.

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Eine sehr (n)ostalgische und sympathische Doku von 3Sat über die ersten Nerds der DDR, die damals noch Computerfreaks genannt wurden und inofiziell sogar als frühe Keimzelle für den späteren Chaos Computer Club gelten. Programmiert mit stilsicheren Retro-Pixel-Grafiken und 8-Bit-Sounds zwischen alten Geschichten über C64, Atari und hochmoderne Sowjet-Maschinen mit bis zu 4 Megabyte Speicherplatz.

Die Dokumentation „Auferstanden aus Platinen“ erzählt die Geschichte einer Gruppe computerbegeisterter Jugendlicher im Ostberlin der späten 80er Jahre. Ihre Geschichte ist zugleich eine Geschichte über die Anfänge der digitalen Revolution.

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Corona ist so weit in unser Leben eingedrungen, dass es sogar als Easter Egg im neuen wirklich gut aussehenden Tony Hawk's Pro Skater auftaucht. Ich spiele 20 Jahre nach Release gerade beiden Originalteile im Oldschool-Look (ohne Milliardentrillion-Kombos) und frage mich, ob andere in 20 Jahren von z.B. der In-Game-Maske an das Jahr der Pandemie erinnert werden, die bis dahin ja wohl hoffentlich vorbei ist.
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Eigentlich dachte ich ja, der neue Flugsimulator, auf den ich sehnsüchtig warte, wäre schon das perfekte Spiel für mich in dieser langen einsamen Zeit zuhause, um gleichzeitig ein bisschen was von der Welt zu sehen. Aber vielleicht lässt irgendeine Alman-Spielefirma ja auch diesen Fake real werden und baut noch einen guten Club&Festival-Simulator oder einfach gleich eine ganze Matrix dazu.


Erst sah' alles aus wie in Idiocracy, dann wie in einer Simpsons-Episode und mittlerweile scheint die USA ein zur Eskalation neigendes Open-World-Game zu sein, in dem sogar Ken & Karen mit sämtlichen Waffen ausgestattet sind und im Prinzip alles passieren kann. Tja. GTA oder Red Dead Redemption - choose your Fighter.