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In 2 Wochen findet in Berlin die bereits fünfte Genrenale statt, bei der wahrscheinlich wieder ein paar Geheimtipps in puncto deutsche Filme zu finden sein werden. Einer davon könnte Immigration Game vielleicht sein. Ein Film über ein Deutschland aus einem Paralleluniversum, in dem Flüchtlinge nur einreisen dürfen, wenn sie als Freiwild in einer  TV-Show überleben.

"Deutschland nimmt keine Flüchtlinge mehr auf. Die einzige Möglichkeit die Staatsbürgerschaft zu erhalten ist die Teilnahme an der populären Fernseh-Show „Immigration Game“.
Wer als „Runner“ mitmacht, wird am Berliner Stadtrand ausgesetzt und muss sich seinen lebensgefährlichen Weg bis zum Fernsehturm bahnen. Dabei kann jeder deutsche Bürger für ein Preisgeld Jagd auf die Flüchtlinge machen und sie vollkommen straffrei töten…"

 

Schrödingers Flüchtling hat es ja nicht leicht. Geht er arbeiten, klaut er angeblich Jobs und geht er nicht arbeiten, liegt er den armen Deutschen auf der Tasche. Nebenbei muss so ein Flüchtling laut den Stimmen der üblichen Verdächtigen aber noch viel mehr können. Die deutsche Sprache grammatikalisch sofort perfekt beherrschen zum Beispiel. Selbst wenn das noch nicht mal die Hälfte der Deutschen richtig hinbekommt.
Und natürlich muss ein Flüchtling sich auch mit der deutschen Kultur auskennen. Schlimmer noch. Er muss sie mögen. Denn sonst wird ihm gleich wieder vorgeworfen, sich nicht richtig zu integrieren. Und schließlich muss er ja eine Bereicherung für unser achso tolles Deutschland sein.
Apropos deutsch. Außer mit Mettbrötchen und Deutschrap kann ich mich mit deutscher Kultur übrigens überhaupt nicht identifizieren. Menschen, die auf Schlagermoves gehen, Helene Fischer hören und den ganzen Tag RTL gucken würde ich vermutlich sogar eher als einen Feind statt als einen Freund bezeichnen. Und überhaupt finde ich wahrscheinlich 50% aller Deutschen scheiße (eigentlich 50% aller Menschen). Tja. Dafür bin ich auf der Seite von Publizist und Politiker Thomas Ebermann, der das anscheinend ziemlich ähnlich sieht.

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Die dritte Auskopplung aus der 420-EP von Fuchy, dem animierten afghanischen Superhelden-Alter-Ego von DJ Farhot. Und sie erzählt auf visueller Ebene die tragische Geschichte einer Flucht vor dem Krieg. Im stilsicheren Comic-Look. Mit Message. Und viel Bass.







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"Ach, Sie laufen abends? Ist das nicht gefährlich? Mit der neuen Flüchtlingssiedlung und so?"
"Nö, in meiner Ecke wohnen keine Nazis."

— Tasko (@tasko1970) 26. Oktober 2016

Apropos laufen. Wann läuft eigentlich endlich das Haltbarkeitsdatum der Nazis ab? Wär' doch schon lange überfällig.

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Schöne Doku vom NDR über den FC Vorwärts Drögeheide (in McPomm), der im Osten gegen Nazis kickt. Ein sympathisches Team aus unterschiedlichen Menschen, denen egal ist, wer die Tore schießt. Platzverweis für Rassismus. Und ich glaube, ich bin gerade ein bisschen zum Fan geworden. Vorwärts, FC Vorwärts!
"Fußball verbindet. Darauf setzt der FC Vorwärts Drögeheide. 30 Flüchtlinge wurden schon in Mannschaften integriert. Ein Film über Menschlichkeit, Rassismus und Integration."

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Die Norweger nehmen uns Deutschen die Filmideen weg! Denn die Skandina4 haben anscheinend schon vor uns das gemacht, was allen mal ganz gut tun würde. Die Flüchtlingskrise mal aus einer anderen Perspektive betrachten. Mit Humor. Und ich mag ja Humor. Der ist nämlich lustig und so.
Außerdem sollte man sich ohnehin konsequent über alles & jeden lustig machen. Auch über Flüchtlinge. Alles andere wäre schließlich nicht gut integriert. Und ich glaube, ich flüchte mal wieder ins Kino an. Da läuft Welcome to Norway bereits seit dem 13.10.

"Primus ist ein Mann mit großen Visionen und noch größeren Niederlagen. Am größten aber ist bei ihm die Abneigung gegen alles Fremde. Die vielen Flüchtlinge, von denen allseits die Rede ist, kommen ihm trotzdem gerade recht. Sein Pleite gegangenes Hotel im Norden Norwegens soll dank ihnen doch noch zur Goldgrube werden, denn sie können hier kostengünstig zwischengelagert werden. Und dafür winken saubere Subventionen aus der Staatskasse. Seine Frau Hanni und Tochter Oda trauen ihren Augen nicht, als ganze Busladungen in das Hotel einmarschieren, in dem Zimmer, Türen, Heizung und Strom fehlen.
Nicht vorbereitet ist Primus auf die diplomatischen Verwicklungen, die nun auf ihn lauern: Christen weigern sich mit Arabern, Sunniten mit Schiiten das Zimmer zu teilen. Der optimistische, aber etwas vorlaute Abedi erweist sich als unverzichtbarer Vermittler und wird für den Einzelgänger Primus schnell zum ständigen Begleiter.
Doch dann fordert die Ausländerbehörde auch noch Sprachkurse und einen Kooperationsrat, sonst gibt es kein Geld. Bald hat Primus, der verzweifelt versucht, die Kontrolle zu wahren, den Ruf eines Diktators, die Flüchtlinge bezeichnen ihr neues Zuhause als Guantanamo und die xenophoben Einheimischen winken mit den Fäusten. Heilloses Chaos scheint vorprogrammiert, dabei hat Primus längst etwas gewonnen, worauf er gar nicht aus war: einen Freund trotz aller Unterschiede. 
Die skandinavische Komödie nimmt Vorurteile geschickt aufs Korn und lässt uns in Norwegens Bergen die brisante Gegenwart mit anderen Augen sehen. Mit viel Witz und Warmherzigkeit gelingt Regisseur Rune Denstad Langlo (NORD) ein Stück schwarz-humoriges Kino, eine wilde und bereichernde Schlittenfahrt auf dem glatten Eis globaler Verwicklungen."


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Die AfD hört es wahrscheinlich nicht gerne, aber mein Leben hat sich durch die Flüchtlingskrise null verändert. Und ich kenne nicht mal jemanden, der jemanden kennt, dessen Leben durch die Flüchtlinge in irgendeiner Weise schlechter geworden ist. 
Das einzige, was noch schlimmer als vorher geworden ist, sind die Wahlergebnisse. Im Endeffekt sollte die blau lackierte NPD für jeden Flüchtling in D-Land dankbar sein. Ohne sie hätten sie wohl nie im Leben so viel Erfolg wie es leider aktuell der Fall ist.

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Abschiebung. Für die meisten von uns ist das nur ein Wort, das in der Flüchtlingsdiskussion allgegenwärtig ist und besonders gern von AfD- und Pegida-Anhängern benutzt wird. 
Wie so eine Abschiebung allerdings wirklich von statten geht und was sie letzten Endes für jene Menschen bedeutet, wissen eigentlich nur die Beteiligten. Die Doku vom NDR gibt einen direkten Einblick in mir doch sehr unsympathische Abläufe der deutschen Bürokratie und fragwürdige Entscheidungen der Politik. 

"Mehr und schnellere Abschiebungen von Menschen ohne Bleiberecht fordert Thomas de Maizière (CDU) von den Bundesländern. Der Innenminister drängt angesichts der Flüchtlingszahlen auf eine Verstärkung der sogenannten Rückführungen. Wie laufen Abschiebungen konkret ab? Und gibt es eine Alternative zu diesen Einsätzen?
Der Dokumentation gelingt es erstmals, ein umfassendes Bild von Abschiebungen zu zeigen: von der Planung der aufwendigen Maßnahmen über den nächtlichen Einsatz der sogenannten Zuführkommandos in den Unterkünften der Asylbewerber bis zu ihrer Ankunft im Heimatland.

Die Trupps von Polizei und Ausländerbehörde, die Zuführkommandos, kommen in der Nacht oder am frühen Morgen, reißen Familien aus dem Schlaf, geben ihnen eine halbe Stunde Zeit zum Packen. Dann setzen sie sie in ein Flugzeug: Knapp 21.000 Männer, Frauen und Kinder mussten Deutschland im vergangenen Jahr auf diesem Wege verlassen. Der Film stellt auch die heikle Frage, was die Menschen in ihren Heimatländern erwartet." (NDR)

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