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Es gibt vermutlich inzwischen so einige Filme, die die furchtbar unerträgliche Lage der Geflüchteten rundum und leider auch mitten im Mittelmeer thematisieren. Der österreichische Film Styx ist für mich aber einer der denkwürdigsten Produktionen, der diese beklemmende Problematik mit am besten trifft (und hat vermutlich auch deswegen u.a. den deutschen Menschenrechts-Filmpreis gewonnen).
Denn er beschreibt vorallem das völlige Unverständnis darüber, dass ein ganzer Bund aus 27 Ländern es nicht hinbekommt, ertrinkenden Menschen zu helfen und sogar deren Seenotrettung aktiv verhindert - einfach, weil man sich schlichtweg nicht einigen kann. Und dank Arte könnt ihr das Drama über das Dilemma der moralischen Außengrenze nun auch in der Mediathek sehen.

leavenoonebehind2020.org/
sea-watch.org/
mission-lifeline.de/

Wolfgang Fischers Drama STYX mit Susanne Wolff erzählt auf eindringliche Art von einer starken Frau, die allein auf hoher See einem kenternden Boot mit Flüchtenden begegnet – und nun die schwierigste Entscheidung ihres Lebens treffen muss.

Ganz alleine auf hoher See, unterwegs zu einer fast einsamen Insel – das ist der Traum von Rike, den sie sich nun endlich erfüllt. Sie mietet ein Segelboot und begibt sich von Gibraltar aus auf die lange Reise nach Ascension Island. Bis auf ein paar Funksprüche hier und da ist sie dabei nur auf sich gestellt. Doch Rike fühlt sich stark und gegen die Widrigkeiten gewappnet – bis sie eines Tages durch ihr Fernglas blickt und in nicht allzu großer Entfernung ein kenterndes Boot mit Flüchtenden entdeckt. Viele Menschen drohen zu ertrinken, einige springen ins Wasser, sie winken und schreien um Hilfe. Als mehrere Notrufe an die Küstenwache ins Leere laufen oder abgeblockt werden und keines der umliegenden Schiffe zur Hilfe eilt, muss Rike eine Entscheidung treffen: Soll sie helfen und dabei riskieren, selbst in Gefahr zu geraten? Oder soll sie nach Anweisung der Küstenwache Abstand halten und dabei zusehen, wie Menschen sterben? (Quelle: FBW)

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„Ich hab‘ in vielen Sachen keine Ahnung. Ich bin selber oft genug ein Vollidiot und weiß in diesen verrückten Zeiten immer öfter selber nicht, was richtig und was falsch ist. Aber eins weiß ich noch: Ersaufen lassen ist nicht richtig. Leute in solchen Lagern leben lassen, ist nicht richtig.“

Lange nicht mehr so wahre und aufrichtige Worte auf Facebook gehört: Monchi hat der Mission Lifeline seine Stimme geliehen, um - während wir uns auf das angeblich "härteste Weihnachten seit der Nachkriegszeit" vorbereiten - auf diejenigen aufmerksam zu machen, die in einer Pandemie nicht darüm fürchten, ein paar Festtage vielleicht nicht wie gewohnt feiern zu können, sondern bis dahin zu überleben.

https://leavenoonebehind2020.org/

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Böhmermann bringt gute Satire zurück in eine Satire-Show und hat die humorvollen Corona-Spots der Bundesregierung so geflippt, dass einem das Lachen nun im Halse stecken bleibt, weil man stattdessen nur noch kotzen könnte.
Dennoch schön, dass das Magazin Royale offenbar erneut zu gewohnter Stärke zurückgefunden hat und wieder so hart trifft, dass es wehtut. Funfact: Inoffiziell ist das übrigens ein hervorragendes Satire-Battle zwischen TeamJan und TeamJoko&Klaas.

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Rocco und seine Brüder senden per Zug einen Brief aus Moria ans EU-Parlament in Brüssel, damit nicht in Vergessenheit gerät, was nicht in Vergessenheit geraten sollte. Hoffen wir mal, dass die Weichen dafür gestellt werden und die Message nicht zu spät kommt.

„Hello Mrs. Ursula, hello dear Europe.
My name is Tifl Saghir. To escape the war and the evil people, my mother took me on a very long journey. She said it will be better in Europe. But we have to stay in a camp with a big fence. I am so hungry and we can not go outside and my mother is ill.
My friend Amira is allowed to go to you. But I am not. They said I can not come because I have a living mom. Now our shelter burnt down. We have nothing Left. This is not justice…

Your Tifl“

 

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Eigentlich schreibt Fabian Gedichte. Die entsetzlichen Bilder aus dem abgebrannten Flüchtlingslager in Moria und die immer noch so enttäuschende Reaktion der EU haben ihn aber nun dazu veranlasst, sein erstes Filmprojekt zu starten. #LeaveNoOneBehind.

Es ist jetzt schon über zwei Wochen her, dass das Flüchtlingslager Moria abgebrannt ist. Die Situation der Menschen auf den griechischen Inseln hat sich für die meisten seitdem kaum verbessert. Mit diesem kurzen Film möchte ich einen Beitrag dazu leisten, dass die Aufmerksamkeit für das Thema nicht abreist. Außerdem möchte ich aufzeigen, wie viele Wege es gibt zu helfen. Dafür habe ich u.a. mit Erik Marquardt (Mitglied des Europäischen Parlaments), Felix Lobrecht (Stand-up Comedian) & Hubertus Koch (Journalist & Filmemacher) gesprochen. Allein schon mit einer Spende könnt ihr viel dazu beitragen, dass den Menschen vor Ort geholfen werden kann: https://leavenoonebehind2020.org/

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Falls ihr euch gefragt habt, was der weltweit bekannteste Streetartist eigentlich mit dem ganzen Geld macht, das ihm die High Society für seine Kunstwerke in die Hand drückt: nun, gerade hat er, um Flüchtlinge im Mittelmeer nicht tatenlos ertrinken zu lassen, ein komplettes Schiff an die Crew der SeaWatch gespendet. In pink. Und mit Rettungsherz.

The artist has financed a rescue operation to bring refugees from North Africa safely to Europe aboard the Louise Michel. The boat is crewed by activists who have worked in search-and-rescue missions with Sea-Watch, a German NGO that patrols the Mediterranean to rescue migrants.

The artist approached Sea-Watch captain Pia Klemp last September in the hopes of aiding their efforts.

“I’ve read about your story in the papers. You sound like a badass,” Banksy wrote to Klemp, according to the Guardian. “I am an artist from the UK and I’ve made some work about the migrant crisis, obviously I can’t keep the money. Could you use it to buy a new boat or something? Please let me know.” (artnet)

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Sorry, Moria. Aber ihr wisst ja gar nicht, wie anstrengend es ist, so lange zuhause sein zu müssen. Ihr habt schließlich aktuell gar kein richtiges zuhause und könnt das nicht nachempfinden. Aber wir können es euch sagen: es ist hier wie im Krieg. Nur, dass wir uns in dem eben noch nicht mal richtig die Haare stylen lassen oder Fußi gucken konnten und es im Supermarkt sogar einmal keine Barilla-Nudeln mehr gab. Und solch menschenunwürdige Verhältnisse wollen wir euch ja nicht anbieten. Eins versprechen wir euch aber jetzt schon: Waffen exportieren wir natürlich trotzdem auch weiterhin in eure Heimatländer. Wir sind ja keine Unmenschen.

 

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Ein Beitrag geteilt von BERLIN | KREUZBERG | GRAFFITI (@1up_crew_official) am


Die mit immerhin über 700.000 Followern auf Insta ausgestattete 1UP-Crew zeigt sich solidarisch und hat - ganz vorbildlich mit Mundschutz & Atemmaske - ein Zeichen für Europa und die Menschenrechte von allen(!) in der U-Bahn-Station Kurfürstenstraße hinterlassen. Inzwischen gibt es auch Bewegtbildmaterial von der Support-Aktion der Berliner Graffiti-Gang.

In view of the challenge we face, we need many signs of solidarity. Small-mindedness or egoism cannot lead the way. Currently, on Lesbos Camp Moria alone, there are over 20,000 people living in the camp, although it’s built to accommodate only 3,000. Quarantine, hand-washing or social-distancing are essential at this moment, but if you live in Moria, none of this is possible. The virus does not differentiate according to skin colour, religion or gender. Corona affects us all. We need to evacuate these Camps now. Societies will prove that it can emerge stronger from this crisis – but only if we leave no one behind.

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