In Marburg gab es einige Meter weiter von meiner Bude einen "Kostnix-Laden", der lediglich aus einer kleinen Fensterbank mit ein paar alten Büchern bestand. In Hamburg ist es inzwischen sogar ein ganz(es) kleines Haus. Genauer gesagt: Ein "Tauschhaus". Ausgestattet mit allem möglichen Krims-Krams, der nicht weggeworfen, sondern verschenkt wird und für ein nettes Miteinander auf einem durchaus überschaubaren Mini-Gratis-Flohmarkt sorgt. Ein schönes Nachbarschaftsprojekt aus meiner Hood in Eimsbüttel, das ich heute ein bisschen mit meinen aussortierten Klamotten aufgestockt habe.
Nicht selten drängeln sich die Suchenden im und vor dem kleinen Tauschhaus, gehen aber sehr rücksichtsvoll miteinander um. Es ist eine richtige Tauschhaus-Familie gewachsen. Interessenten bringen eine Thermoskanne mit Kaffee mit, verteilen Kekse und halten einen Klönschnack vor dem grünen Haus mit dem spitzen Dach. Erlebnisse von früheren Errungenschaften machen die Runde. Weißt du noch damals der Rasenmäher? Jo, und erst das Schaukelpferd für den Gerd! (Eimsbütteler-Nachrichten)