Gegen Corona bringen Face-Shields ja recht wenig bis gar nicht. Aber mit integrierter Sonnebrille gehen die Dinger jetzt anscheinend als stylisches Moodeaccessoire bei amazon durch. Ich bin ja nicht so das Fashion-Opfer, aber für den richtigen Cyberpunk-Look 2021 würde ich noch eine neonleuchtende Frise vorschlagen.
Schlagwort: Fashion
„I can make a Smile.“
Endlich hat mal jemand diese mittelalterlichen Masken ins Jahr 2020 geholt, um zu zeigen, dass die Menschheit inzwischen doch ein bisschen weiter ist als vor 100 Jahren. Mit einem einprogrammierten LED-Lächeln in die Zukunft blickend. Für den gut gelaunten Cyberpunk-Spirit in apokalyptischen Zeiten.
Corona-Kollektion: How To Survive A Deadly Global Virus
Der Corona-Virus ist in aller Munde (ha!) und auch in der Kunst angekommen. Zum Beispiel bei Max Siedentopf, der u.a. verantwortlich dafür ist, dass in einer afrikanischen Wüste Toto's Africa auf Dauerschleife läuft und nun auch eine Corona-Kollektion entwofen hat. Mit hübschen DIY-Atemschutzmasken, die passenderweise gerade "viral" gehen. Ich persönlich pendle noch zwischen Schlüppi, Schuh und Nutella-Glas.
via
BACK2GREEN
Marteria gibt dem Green in Green Berlin eine ganz neue Bedeutung und hat eine Slow Fashion-Kollektion per aus dem Meer recycletem Plastik und Bio-Baumwolle produziert. Sehr löblich. Ich glaube zwar, dass das letzte, was wir brauchen noch eine Modekollektion ist, finde aber trotzdem gut, dass das Thema Nachhaltigkeit offenbar endgültig im Deutschrap-Kosmos angekommen ist und somit nun auch ganz offiziell als "cool" gilt.
Kleiner Tipp am Rande: ihr seid nicht nachhaltig, wenn ihr euch nachhaltige Klamotten bestellt, obwohl euer Kleiderschrank bereits aus allen Nähten platzt. Die dazugehörige Doku ist aber auch aufgrund der immer noch guten Beats durchaus sehenswert:
Ein Regenbogen kotzender Schal
https://twitter.com/ItsMeowIRL/status/1218060094602194944
Bei so vielen Farben wird einem schon mal flau(schig) im Magen, sagte die kotzende Katze zur katzenden Kotze.
Nachhaltig shoppen: Upcycling gegen den Konsumwahn
Mittlerweile gibt es ja von allem so viel und genug, dass wir wahrscheinlich die nächsten 2-3 Jahrzehnte damit auskommen könnten und außer Essen gar nix neues mehr produzieren müssten (und selbst da produzieren wir so viel, dass es tonnenweise im Müll landet). Alles könnte wir irgendwie tauschen und verteilen.
Klamotten zum Beispiel dürfte jeder von uns genug haben und selbst, wenn dann jemand drölf mal im Monat seinen Style ganz neu erfinden muss, könnte man das ja trotzdem per Second Hand regeln. Dumm nur, dass die meisten anderen Produkte inzwischen oft so gebaut werden, dass sie schnell kaputt gehen und die Reparatur nicht selten billiger ist, als es einfach nochmal komplett neu zu kaufen, obwohl nur ein winziges Teil futsch ist. Das sollte eigentlich exakt andersrum sein und dringend mal geändert werden, wenn wir uns in der Zukunft nicht dafür schämen wollen, wie bekloppt und egoistisch wir damals alle waren.
Warum Menschen überhaupt gerne shoppen, habe ich persönlich ohnehin nie ganz kapiert, weil ich mir in den meisten Fällen nur Dinge hole, wenn sie entweder alle oder kaputt sind. Und davon bin ich eher selten angetan bin, da das ja bedeutet, dass ich - abgesehen davon, dass ich Ressourcen verballern - auch Geld ausgeben und etwas tun muss. Nichts davon mache ich aber gerne und könnte mir durchaus spannenderes vorstellen. Zum Beispiel dieses YouTube-Video der tagesschau über ein flohmarktiges SecondHand-Shopping-Center in Schweden, in dem alles, was ihr kauft, re- oder upgecyclet wird, damit nachhaltiger ist als alles andere und nicht mehr so einen eklig kapitalistischen Beigeschmack hat. Da könnte sogar ich als Shopping-Muffel mich mit anfreunden.
Kummer – Wie viel ist dein Outfit wert
Deutschraptexte bestehen heutzutage fast nur noch aus aneinandergereihten Modemarken-Namen. Fast. Kummer hat nämlich selbst im letzten Hemd noch mehr Stil und setzt ein Fashion-Victim-Statement gegen alle Werbehurensöhne. Ich freu mich aufs anscheinend sehr gute Album, das vermutlich nix für „billige Menschen in teuren Klamotten“ wird.
„In einer Welt, in der du alles hättest werden können
Hast du dich dafür entschieden ein verkacktes Arschloch zu sein
Diese Welt ist eingeteilt in Gewinner und Verlierer
Zwischen Deichmann, Victory und Thrasher, Louis, Fendi, Fila
Zwischen abgetragene Klamotten der Geschwister rocken
Und 70€ für paar Gucci Socken
Solidarität hat Grenzen
Du würdest armen Menschen ja zur Seite stehen
Wenn sie es schaffen würden einfach bisschen geiler auszusehen
Life ist super nice, da wo man die Schuhe trägt
Life ist nicht so nice, da wo man die Schuhe näht
Es ist Donnerstag die Stadt hat einen Termin
Der Teufel trägt Prada und jeder Trottel trägt Supreme“
Goodbye, TV-Head
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In Virginia hat ein Typ mit einem Fernseher auf dem Kopf Fernseher in der Nachbarschaft verteilt und ich mag dieses daraus entstandene Gif, in dem TV-Head zum Abschied nochmal in die Kamera winkt wie so ein Cyberpunk. Mach's gut, Herr Fernseher (schau doch mal auf fernsehersatz.de vorbei).