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Man mag ja vom Drachenlord, der inzwischen auch so Sachen auf Pornhub macht, halten was man möchte. Aber Rundfunklizenzen fürs Live-Streamen von einem einzigen Typen zu verlangen, der zuhause auf der Couch sitzt und ihn mit einem ganzen Fernsehsender samt Jugendschutzbeauftragten & Pipapo gleichzusetzen, ist so unfuckingfassbar deutsch, dass ich gut verstehe, warum das mit der Digitalisierung hierzulande so ist, wie es ist.
Noch krasser als beim Drachenlord ist es beim Twitch-Streamer Zinni, der wenn's hoch kam so an die 30 Zuschauer hatte und trotzdem diesen ganzen bürokratischen Nonsense aus vergangenen Zeiten mitmachen muss, um dann zum kleinsten TV-Sender der Welt zu werden. Damit ist dann nun theoretisch endgültig jeder betroffen, der halbwegs regelmäßig in sein Handy quatscht und es live ins Netz stellt. Und ich hasse German Neuland sehr dafür, dass es so penetrant, altbacken und umständlich durchreguliert ist, dass ich mir inzwischen regelmäßig Videos von youtubenden Rechtsanwälten angucken muss, um durchzublicken. Fuck that Law-Shit.

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Lord of the Toys ist eine Doku der Filmakademie Baden-Württemberg über einen Youtuber aus der eher asozialen Ecke YouTube-Deutschlands, die Teil des sogenannten Drachen-Games ist und auch mal 900km durch Deutschland reist, nur um dem auserkorenen Cyber-Mobbing-Opfer einen "freundlichen" Besuch abzustatten. Ein beobachtender Film über eine von Hass, Followern und Langeweile angetriebene Generation Internet im Osten Deutschlands.

Max „Adlersson“ Herzberg aus Dresden, 20 Jahre alt, hat entschieden sein Leben nicht mit Arbeit zu verbringen. Seitdem referiert er über Messer und alle möglichen andere Produkte, öffnet Gangsta-Rap-Fanboxen, erzählt von sich selbst, besäuft sich in aller Öffentlichkeit, pöbelt und grölt herum, erniedrigt Schwächere, reißt derbe Witze und testet jede Grenze aus, die er sieht – Max ist YouTuber und lebt davon.
Ist Max ein gewaltverherrlichender Influencer mit rechten Tendenzen oder ein gewöhnlicher Heranwachsender auf der Suche nach Halt und Identität, in einer Zeit, in der die Grenzen zwischen Privatleben und Öffentlichkeit zunehmend verschwinden? Womöglich ist er beides, wahrscheinlich ohne sich dessen allzu bewusst zu sein.

LORD OF THE TOYS begleitet Max und seine Clique einen Sommer lang und hinterlässt ein dystopisches Bild der ersten Generation junger Erwachsener, die ein Leben ohne Internet, YouTube und Instagram nicht kennen. Der Film portraitiert sie und untersucht die Welt, in der ihre Lebensmodelle gedeihen: den Westen im Allgemeinen und den deutschen Osten im Speziellen.

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Hass ist ihr Hobby. Eine Doku aus der 5 teiligen Rabiat!-Reihe, die gestern in der ARD lief und den Drachenlord ins Fernsehen gebracht hat. Ein 45-minütiger Cybermobbing-Höllentrip ins Drachengame, Siff-Twitter und Trolling mit Auswirkungen im Real-Life. Leider ohne Interview mit dem "Star" der Reportage, der dafür aber auf seinem Kanal sein Statement dazu abgegeben hat.
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Die restlichen 4 Filme aus der Doku-Serie vom Y-Kollektiv gibt's sowohl in der Mediathek als auch bei YouTube und bette ich hier gleich mal mit ein: ...weiterlesen "ARD-Doku: Hass ist ihr Hobby | Cybermobbing, Drachenlord & Siff-Twitter"

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Eine Kurzdoku vom Y-Kollektiv zeigt den Fall vom YouTuber Drachenlord, dessen Shitstorm zum viralen Cybermobbing mutiert ist und der durch die Veröffentlichung seiner Adresse inzwischen auch im echten Leben von Hatern heimgesucht wird. 
Und obwohl er zugegebenermaßen auch seinen Teil dazu beigetragen hat, tut mir der Typ wahnsinnig leid (beim "Heiratsantrag" lässt sich auf die Sekunde genau sehen, wann sein Herz zerbricht). Das Internet kann ein verdammt hässliches Arschloch sein. Fast so hässlich wie diejenigen, die nichts Besseres zu tun haben, als ihren Hass darin auszuleben.

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