Schlagwort: Arte
Ein deutscher Film in gut: Toubab in der arte-Mediathek
Die von Arte beweisen mal wieder, dass sie einfach den besten Geschmack haben (nämlich meinen), denn sie haben den mbMn coolsten deutschen Film des letzten Jahres ins Programm genommen. Und das schöne daran ist: er ist weder von noch mit Til Schweiger. Also, wenn ihr gutes deutsches Kino mögt und nebenbei auch keine homophoben Rassisten-Arschlöcher seid, streamt unbedingt Toubab in der arte-Mediathek.
Nach der Haftentlassung freut sich Babtou riesig auf einen Neuanfang: Mit seinem besten Kumpel Dennis die Freiheit genießen, die Welt umarmen und nichts mehr mit den Behörden zu tun haben. Doch ausgerechnet seine Willkommensparty läuft aus dem Ruder. Florian Dietrichs Buddy-Komödie ist eine erfrischende Hommage an die Menschenwürde, die Freundschaft und die Liebe.
ARTE _Underscore: 5 Phänomene des Inernetz
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Arte-Mediathek: Parasite
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Ein sechs Oscars reifer und sehr smarter Klassenkampf im Turbokapitalismus präsentiert in einem asiatisch absurden Mindfuck-Style. Und laut dieser Beschreibung eindeutig ein Film, der nicht nachm Bachelor und vorm Dschungelcamp auf RTL läuft, dafür aber schon sehr doll nach Arte klingt. Und genau da könnt ihr den vielleicht besten südkoreanischen Film nach Oldboy auch gerade gucken. Allerdings müsst ihr euch damit etwas beeilen. Denn Parasite ist ganz turbokapitalistisch nur eine Woche in der Mediathek abrufbar.
Mini-Serien-Tipp auf arte: 1 Meter 20
Keine Ahnung, wieviele Filme und Serien ich in meinem Leben schon gesehen habe (ich tippe auf insgesamt mindestens 2000), aber um diejenigen abzuzählen, in denen Menschen mit Behinderung eine Hauptrolle spielen, bräuchte ich nicht mal beide Hände. Von 2000 müssten es rein statistisch betrachtet aber praktisch an die 200 sein, wenn man bedenkt, dass tatsächlich knapp unter 10% aller Menschen eine Behinderung haben. Wir gucken uns da also alle ein ganz schön verschobenes Paralleluniversum an.
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Gemediathekt: Captain Fantastic, Jan Delay & Annalena Baerbock, Schwarze Adler, die letzte Pierre M Krause Show, TrainsurfinGraffiti, #dreckshure, BGE-Doku
Eigentlich ist ja gerade dieses Sommerloch im Fernsehen, weil sowieso alle draußen abhängen - erst recht nach drölfzig Wochen #wirbleibenzuhause, die man hauptsächlich mit Bildschirme anstarren verbracht hat. Das Wetter scheint sich aber demnächst erstmal ein bisschen zurückzuziehen und da sind ein paar Streamingtipps für Zeiten, in denen man sehr viel weniger machen kann, wenn es regnet ja schon sehr praktisch. Und außerdem will ja niemand NUR Fußball gucken. Auf Arte findet man bspw. Captain Fantastic, ein selbstkritischer und doch sehr sommerlicher Aussteiger-Film mit Viggo Arragorn Mortensen. Im WDR-Machiavelli-Podcast haben Jan Delay & die grüne Kanzlerkandidatin ein Stündchen über dies, das und Politics gequatscht. Auf ZDF gibt es mit Schwarze Adler sogar für Nicht-Fußball-Interessierte eine interessante Fußball-Doku. Pierre M Krause hat seine allerletzte Late-Night-Show inklusive Best-Of abgeliefert. Und arte hat via Tracks hat eines der übrig gebliebenen Berlin Kidz portraitiert, aber mit #dreckshure und Komm Komm Grundeinkommen auch gerade zwei sehenswerte Dokus in der Mediathek.
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Arte-Mediathek: Styx | Ein Seenotrettungsdrama über das Versagen der EU
Es gibt vermutlich inzwischen so einige Filme, die die furchtbar unerträgliche Lage der Geflüchteten rundum und leider auch mitten im Mittelmeer thematisieren. Der österreichische Film Styx ist für mich aber einer der denkwürdigsten Produktionen, der diese beklemmende Problematik mit am besten trifft (und hat vermutlich auch deswegen u.a. den deutschen Menschenrechts-Filmpreis gewonnen).
Denn er beschreibt vorallem das völlige Unverständnis darüber, dass ein ganzer Bund aus 27 Ländern es nicht hinbekommt, ertrinkenden Menschen zu helfen und sogar deren Seenotrettung aktiv verhindert - einfach, weil man sich schlichtweg nicht einigen kann. Und dank Arte könnt ihr das Drama über das Dilemma der moralischen Außengrenze nun auch in der Mediathek sehen.
leavenoonebehind2020.org/
sea-watch.org/
mission-lifeline.de/
Wolfgang Fischers Drama STYX mit Susanne Wolff erzählt auf eindringliche Art von einer starken Frau, die allein auf hoher See einem kenternden Boot mit Flüchtenden begegnet – und nun die schwierigste Entscheidung ihres Lebens treffen muss.
Ganz alleine auf hoher See, unterwegs zu einer fast einsamen Insel – das ist der Traum von Rike, den sie sich nun endlich erfüllt. Sie mietet ein Segelboot und begibt sich von Gibraltar aus auf die lange Reise nach Ascension Island. Bis auf ein paar Funksprüche hier und da ist sie dabei nur auf sich gestellt. Doch Rike fühlt sich stark und gegen die Widrigkeiten gewappnet – bis sie eines Tages durch ihr Fernglas blickt und in nicht allzu großer Entfernung ein kenterndes Boot mit Flüchtenden entdeckt. Viele Menschen drohen zu ertrinken, einige springen ins Wasser, sie winken und schreien um Hilfe. Als mehrere Notrufe an die Küstenwache ins Leere laufen oder abgeblockt werden und keines der umliegenden Schiffe zur Hilfe eilt, muss Rike eine Entscheidung treffen: Soll sie helfen und dabei riskieren, selbst in Gefahr zu geraten? Oder soll sie nach Anweisung der Küstenwache Abstand halten und dabei zusehen, wie Menschen sterben? (Quelle: FBW)
Arte Tracks über illegale Raves und Berliner Clubs im Herbst 2020
Dank Arte Tracks, die nicht nur auf jetzt noch illegaleren Raves unterwegs waren, sondern u.a. auch mal im MenschMeier nachgeschaut haben, in dem ich auch mal betrunken war, bin ich aber nun wieder auf dem aktuell nicht besonders gut aussehenden Stand.
Und na klar ist das Berghain zum Beispiel eine Kunstgallerie, weil Kunstgallerien scheinar nicht zur Kulturbranche, sondern zum Einzelhandel zählen und deshalb aufhaben (lel). So oder so hoffe ich ja trotzdem immer noch sehr, dass es 2021 noch alle Clubs gibt, in die ich dann irgendwann wieder ganz dringend rein will.