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Filme können tolle Geschichte erzählen. Oder richtig beschissene. Eine meiner Lieblingsgeschichten der deutschen Filmhistorie ist ja die von Roswitha Haas aus Regensburg. Die Frau hinter Dingo Pictures, die in den 90ern mit ein paar Buntstiften und MS-Paint versucht hat, das deutsche Disney Studio zu sein - und dann zur Trash-Ikone des Mockbusters wurde. Das Konzept von Dingo Picutres bestand nämlich daraus, große Disney-Blockbuster so billig wie möglich zu kopieren, um im damaligen Videothekenregal mit einem zfällig zum verwechseln ähnlichen Cocer so schnell wie möglich neben dem Original zu landen.
Eine Falle. Denn Dingo-Filme sind wirklich schlecht. Also, wirklich richtig richtig schlecht. Die Stories sind selbst für Kleinkinder zu dumm, es gibt gefühlt nur drei Figuren und Hintergründe für dutzende Filme und die Synchronsprecher klingen, als hätte man sie mit einer Kartoffel aufgenommen.
Und das alles nur, um Kohle damit zu scheffeln, dass irgendeine Mutti ihrem kleinen Tobias zum Geburtstag ausversehen einen Haufen Scheiße schenkt statt Der König der Löwen. Evil. Damit zählt Dingo Pictures für mich definitiv zu den bösesten Disney-Bösewichten aller Zeiten.

The Guardian nennt die Filme von Dingo Pictures „The world’s most infamous mockbusters“.Die Süddeutsche Zeitung schrieb, die Filme sähen so aus, „als wären sie lustlos mit Filzstiften abgemalt worden […]. Diese nachgemachten Filme waren kurz, wirr, voller Logikfehler und hatten so gar nichts vom Zauber der aufwendigen Kinofilme.“ WatchMojo listet Die kleine Hexe Arischa unter den Top 20 animierten Film-Ripoffs. Vice findet, das Meme yee sei ein „Meisterwerk“. Die Linné-Universität, stuft die Filme von Dingo Pictures in Schweden als Kultphänomen ein. (Wiki)

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...weiterlesen "Deutsche Disney: Die dreisten und sagenhaft schlechten Mockbuster von Dingo Pictures"

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Das letzte Mal, wo ich hier von mutierten Dingen geschrieben hab, ging es um irgendeine scheiß Corona-Variante und ich bin sehr froh, diesmal "nur" von Schildkröten schwärmen zu dürfen. Denn ich mag die neuen Gen-Z-Turtles und habe lange keinen Coming-of-Age-Film gesehen, der es schafft, das Thema Diversity mit so viel Coolness zu erzählen (für mich sogar noch besser als der zweite Spiderverse). Endlich haben die Teenage Mutant Ninja Turtles auch den Teenage-Swag, den sie eigentlich schon immer im Namen tragen. Inklusive perfekt sitzendem HipHop-Sound, der zu den vier mutierten Ninjaschildkröten mindestens genauso gut passt wie Pizza.
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...weiterlesen "I like Turtles 🐢🐢🐢🐢"

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Der Klimawandel wird wohl oder übel in den nächsten Jahren und Jahrzehnten immer mehr unser Leben und das der darauf folgenden Generationen prägen. Da ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass es inzwischen immer mehr Filme gibt, die sich mit dieser existenziellen Krise beschäftigen. Immerhin gilt sie als so ziemlich die größte Gefahr für die gesamte Menschheit und könnte damit kein besserer Bösewicht sein. Allerdings würde ich mich ja freuen, wenn wir gelegentlich Filme über eine zukünftige Welt zu Gesicht bekommen würden, in der mal nicht alles am Arsch ist und wir den gemeinsamen Feind auch mal besiegen (wo sind die ganzen scheiß Superhelden ausm Kino denn, wenn man sie mal braucht!?).
Im ungarischen Film White Plastic Sky hat das leider nicht geklappt und wir landen wieder in einer Dystopie. Dafür sieht diese aber sehr schön animiert aus und ist angeblich realistisch gestaltet. So kann man sich immerhin schon mal spoilern lassen, wie das Alltags-Leben in der zukünftigen Apokalypse so aussehen könnte, wenn wir unseren Endgegner nicht oder nur so halb besiegen.

Die Welt in naher Zukunft: Tiere und Pflanzen gibt es nicht mehr; die verbliebenen Menschen leben unter einer Kunststoffkuppel. Der Preis fürs Weiterleben ist hoch: Allen 50-Jährigen wird ein Samen eingepflanzt, durch den sie sich in einen Baum verwandeln, der Sauerstoff und Nahrung für die Allgemeinheit liefert. Stefan, ein junger Mann, ist mit diesem System einverstanden – bis seine Frau Nóra ihr Leben aufgeben und sich den Samen freiwillig einpflanzen lassen will. Um Nóra zu retten, bricht Stefan mit den Regeln der Gesellschaft.
Das Animations-Duo Tibor Bánóczki und Sarolta Szabó erstellte sein dystopisches Werk nach dem Rotoskopieverfahren. Das fantasiegeladene Drehbuch ist dank Berater*innen aus den Bereichen Geologie, Botanik und Meteorologie wissenschaftlich solide fundiert. Als bewegendes Öko-Gedankenspiel zur Klima-Apokalypse, die das Leben auf der Erde bedroht, ist Műanyag égbolt geprägt vom melancholischen Bewusstsein, dass die Menschheit kurz vor ihrer Auslöschung steht. Ein schweres Los, das zu ertragen Nóra und Stefan, den Hauptfiguren dieser betörenden Liebesgeschichte, allerdings durch ihr feines Gespür für die Schönheit der Welt erleichtert wird.

Das Internet kann ja auch abseits von Social Media sehr schön sein und ich mag es ja vorallem dann, wenn Webseiten so ganz anders sind als alle anderen. Auf Floor796.com findet ihr z.B. das 796. Stockwerk einer Raumstation, an der das gesamte Internet beliebig weiter-animieren kann und die deshalb auch kontinuierlich wächst. Falls eure Augen also für die nächsten 10 Minuten eine schöne Beschäftigung brauchen, lasst sie einfach mal ein bisschen durch dieses mit unzähligen Popkultur-Figuren und Memes besetzte Wimmelbild wimmeln.
Meine erspähten Pixel-Highlights bisher: der freezende Freestyler-Typ, die Robo-Subway-Band, die menschlichen Simpsons, das von einem kleinen Meme besetzte PlanetExpress-Raumschiff und der hinter der Bühne rauchende Kermit.

The goal of the project is to create as huge animation as possible, with many references to movies, games, anime and memes. All scenes are drawn in the special online editor right in the browser. You can watch the process of drawing some blocks on youtube.
You can read more about how the animation renderer is built in the article on Habr (ru). Author of the project and all animation — 0x00. If you have any questions or suggestions, I will be happy to answer at info@floor796.com.



...weiterlesen "Neverending Animation Story: Floor 796"


In Zeiten wie diesen hilft nur ein verstörend süßer und in allen Regenbogenfarben explodierender Antikriegsfilm, in dem die letzten Einhörner endgültig abgeschlachtet werden sollen. Und zwar von Teddybären. Mit Herzchenpfeilen.

Unicorn Wars is a fantastic antiwar fable that narrates the story about the ancestral war between the little bears army and the unicorns. The tale tracks two brother teddy bear soldiers, Azulín, who yearn for unicorn blood to be beautiful for ever; and Gordi, who just wants to be accepted and liked.

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...weiterlesen "Unicorn Wars 🦄🏹❤️"

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Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es ja bekanntlich heraus. So auch in diesem wunderschön verstörenden Blender-Kurzfilm, der ein animierter Mix aus schlumpfigem Schlumpfhausen und brachialer Naturgewalt ist. Und er bringt euch bei, dass es relativ schnell Konsequenzen haben kann, wenn man auf seine eigene Umwelt scheißt oder kein Salz dabei hat.

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Sympathisches Netflix-Projekt über Civil-Rights und Empowerment, in dem verschiedene Music-Artists mit Animationskünstlern & Regisseuren zusammenarbeiten und jede Folge ein neues Musikvideo ist: We The People. In der ersten Episode bekommt ihr eine groovende Activism-Hymne von H.E.R. - und die ist nicht nur ziemlich catchy, sondern hat auch eine stabile Message. Bitte mehr davon.

This series of ten animated music videos brings musicians and directors together to remix civics for a new generation.

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Seit Freitag draußen, gestern gesehen und für ganz schön gut befunden: The Mitchells vs. The Machines. Ein stylisch animierter und internetaffiner Road-Sci-Fi-Comedy-Movie, der eine sehr hohe Gagdichte hat und sich anfühlt wie ein flashiger Mix aus Scott Pilgrim, I, Robot und Spiderverse. Inklusive Monster-Furby.
Ich hab' jedenfalls lange keinen so starken Animationsfilm gesehen und kann den Wohlfühl-Apokalypse-Trip für klein und groß nur empfehlen. Denn er macht ausgesprochen gute Laune - und die können wir ja gerade alle ganz gut gebrauchen.