Springe zum Inhalt

Morgen, an Halloween, findet in Leipzig eine Kostüm-Demo gegen den leider ganz realen Rassismus-Horror in Sachsen statt: Spuk auf Rechts! Und ich finde den Titel ja so gut, dass ich gerne dafür Werbung mache. Hier der Facebook-Link mit allen Infos. Hoffen wir mal, dass es ein bisschen was gegen die vielen gruseligen Nazigestalten im Osten hilft.

"Es ist Halloween und wir rufen alle kleinen und großen Geister, alle Spukgeplagten und alle Mutigen auf, zusammen zu kommen und mit einer kraftvollen Demonstration den völkischen Geist zu vertreiben, der das Leben in Sachsen immer wieder zum Alptraum macht.
Wir freuen uns mit allen Menschen, die dafür gesorgt haben, dass LEGIDA nur noch ein Untoter ist, der sich alle paar Monate mal aus seinem feuchten Grab bequemt, ein paar Grusellaute durch die Straßen grunzt und von Woche zu Woche immer mehr zu Staub zerfällt."
- Fräulein Wunderlich

Seit mittlerweile einigen Jahrzehnten beseitigt die 70-jährige Irmela Mensah-Schramm in ganz Deutschland Aufkleber und Schmierereien von Nazis & PEGIDioten. Ihr Slogan ist: "Wer von Asylflut redet, hat Ebbe im Gehirn". Und bisher wurde sie für ihren Einsatz immer nur gelobt und sogar insgesamt 9 mal ausgezeichnet (u.a. mit der Bundesverdienstmedaille). 
Nun wurde es einem Berliner Gericht aber wortwörtlich zu bunt. Denn Zivilcourage zeigen ist eine Sache, aber doch bitte nicht in pink. Das ist nämlich laut Gericht ganz klar ein Strafbestand und bedeutet in dem Fall ein Jahr auf Bewährung (und Verfahrenskosten):

"Der Richter sah in der Art der Verfremdung den Straftatbestand der Sachbeschädigung erfüllt. Denn, so die Begründung, ein Buchstabe und ein Herz, das einen Punkt unter einem Ausrufungszeichen darstellt, wären viel größer als der ursprüngliche schwarze Schriftzug gewesen. Außerdem habe die Rentnerin die auffällige Farbe Pink verwendet."

Die Sprayer-Oma zeigt sich davon allerdings recht unbeeindruckt und kündigt an, weiter zu machen. Aufhören tut sie nämlich erst, wenn alles beseitigt ist. Sehr lobenswert.

"Es gibt zwei Möglichkeiten: die Ordnungskräfte so lange zu nerven, bis sie tätig werden. Wenn sie nicht tätig werden, dann mache ich das wieder, übermale ich es. Und ich habe gesagt, ich gehe dafür ins Gefängnis, wenn es sein muss. Dieser Staat muss seiner Verpflichtung nachkommen. Und das tut er nicht."

Und damit ihr sehen könnt, was die sympathische Rentnerin sonst noch so für tolle Arbeit leistet, hier noch ein kleines Filmchen über sie:
Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

.
via & via

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

Was ist das für 1 Jubiläum? 25 Jahre Kinderarmut! Yäy! o/

PS: Steckt natürlich mehr dahinter - Infos zur Kampagne (der alten Feuerwache) unter diesem Link.

Wenn ihr Hakenkreuze findet: Macht daraus den Anti-Nazi-Man! pic.twitter.com/TY9199twcl

— HOSE | Jens (@Baumwollhose) 29. Mai 2016

Aus Scheiße Gold (oder einen Superhelden) machen, ist oft viel einfacher als man denkt. Manchmal genügen sogar schon ein paar Kritzelein - und schon sieht die Welt wieder etwas besser aus.
PS: Passend dazu die shöne Aktion vom Graffitistore Legacy BLN mit ihrem ebenso schönen PaintItBack-Projekt, das längst mal hier hin sollte (besser spät als nie und so):
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

.


Schöne neue Aktion von Rechts gegen Rechts bzw Hass hilft. Aus jedem rassistischen Hasskommentar wird via Link-Antwort darauf eine 1€-Spende an bundesweite Flüchtlingsprojekte und ein Aussteigerprogramm für Nazis abgegeben. Mit von der Partie sind u.a. FC St. Pauli, HoGeSatzbau und BigFM.
Bisher kriegen die Beteiligten allerdings nur semi-gut hin zwischen menschenverachtender Hetze und Meinungsäußerung zu unterscheiden. Im schlimmsten Falle entsteht aber eben auch da eine kleine Spende. Also halbsowild. Genügend rassistische Kackscheiße wird nämlich definitiv auch gefunden. Und aus Scheiße Geld machen finde ich ja generell super.
Auf der Projektseite gibt es einen aktuellen Spendenstand, eine Timeline der permanent eingehenden Hasskommentare und weitere Infos. Das Projekt wird u.a. von Facebook unterstützt.

"Das Internet wird derzeit mit rassistischen und fremdenfeindlichen Kommentaren geflutet. Wir haben etwas dagegen. Eine ganz einfache Idee. Wir präsentieren: HASS HILFT – die erste unfreiwillige Online-Spenden-Aktion. Die Idee dahinter: Wir machen jeden menschenverachtenden Kommentar zu einer 1 EURO SPENDE. Für Flüchtlingsprojekte der „Aktion Deutschland Hilft“ und „EXIT-Deutschland“, einer Initiative gegen Rechts."

 
via

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

.

Die Hooligans gegen Satzbau leisten auf ihrer Seite grammatikalisch und menschlich korrekte Arbeit. Und ich bin ja kein Grammatiknazi, aber... die kann man ruhig mal ein bisschen dabei supporten, wenn man denn kann.
Da, wenn ihr (mehr wissen) wollt: http://hogesatzbau.de/krautpfanding/.
Stichworte: Bildung, Rechtsextremismus, Hatespeech, Satire, Zivilcourage. 

Die orthographische Weltherrschaft ist in Gefahr und die Hooligans brauchen deine Hilfe. Triefende braune Retronazis und Reichszombies lechzen immer lauter nach Hilfe und unsere Kräfte schwinden. 

Werde Teil der Hooliganbewegung, sei „Praut Tu Bi Kraut“ und schnappe dir Postkarten Pakete, Poster, Hakenschuhe, oder gar einen exklusiven Spieleabend mit den Hooligans!

Das "AfD wählen ist so 1933"-Plakat, das letzte Woche (zurecht!) durch alle Kanäle ging, hängt also in Leipzig. Verantwortlich für die Nacht-und-Nebel-Aktion war eine Bei-Nacht-und-Nebel-Aktion. 
Und ich weiß - Dinge von letzter Woche sind für euch aus der Steinzeit, aber - Ehre wem Ehre gebührt und so. Zumal die Aktion ja auch nicht nur aus einem Plakat bestand. Weitere solcher barbara'esken Nummern sollen übrigens folgen. Ich bin gespannt. 


Fotos by Bei-Nacht-und-Nebel
via

Die Mauer ist wieder da. Und das wurde dringend Zeit. Denn die AfD wollte schon wieder ihre angeblichen Wahrheiten verkünden (Lügenpresse blahblahblah). Doch ein paar Krea(k)tivisten aus Mannheim hatten darauf eher so semi Lust und mauerten die Veranstaltung kurzerhand mit Pappkartons ein. Mauerpower!

Ein ausführliches Statement zu der Aktion haben die Macher auf indymedia veröffentlicht: „Für eine solidarische Gesellschaft!“ Im Rahmen der Kampagne „WIR SCHAFFEN DAS! – Gegen Rassismus & Kapitalismus. Für eine solidarische Gesellschaft“ haben heute 20 Antirassist_innen den AfD-Infostand am Mannheimer Paradeplatz massiv gestört. Die AfD wurde symbolisch „eingemauert“. Außerdem wurden Flyer gegen den Rassimus der AfD und für eine solidarische Gesellschaft verteilt. Durch die Aktion wurde die AfD behindert. Ihr Infostand verschwand hinter einer Mauer und sie konnten nicht mehr widerspruchslos ihre rassistische Propaganda verteilen. Die Reaktionen der Passant_innen waren sehr unterschiedlich. So bekamen die Antirassist_innen Szeneapplaus, einige Menschen beteiligten sich spontan an der Aktion und beschimpften die AfD´ler. Allerdings kam es auch zu Diskussionen und sogar zu rassistischen Pöbeleien. Dies zeigt wie wichtig es ist, gerade jetzt, angesichts hunderter rassistischer Übergriffe und einem Umfragehoch für die AfD, antirassistische Positionen zu beziehen und den Rassist_innen nicht den öffentlichen Raum zu überlassen. […]


via