Die guten Nachrichten: Joyn hat uns die erste Folge der 4. Jerks-Staffel untern Tannenbaum gelegt. Und das sogar in doppelte Länge. 45 Minuten exklusive Fettnäppfchentritte der Extraklasse als kleines Weihnachtsgeschenk. Damit ihr endlich erfahrt, was nach dem Partnertausch-Gangbang passiert ist (was könnte es Besinnlicheres geben zum frohen Fest). Die schlechten Nachrichten: mehr gibt es leider erst Mitte 2021.
Kategorie: Serien
The Mandalorian
Hat für mich sehr gut in dieses Jahr gepasst: Eine Serie über einen Typen, der sich nur sicher hinter seiner Maske fühlt und sie deshalb ganz vorbildlich quasi immer trägt. Und falls ihr auch so traurig nach der letzen Folge Mando wart und euch ein Baby-Yoda in eurem Leben wünscht, bekommt ihr noch ein kleines Bonus-Fanfilmchen dazu, in dem der kleine grünen Knirps endlich eine Hauptrolle bekommen hat.
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Eine Serie, in der kein Wort gesprochen wird: Primal
Neben Sløborn, The Great, Betty und der zweiten Staffel The Boys ist eines meiner Serienhighlights 2020 bisher ein animierter Neandertaler und sein Dino-Brudi: Primal. Eine brutal animierte Steinzeit-Serie von Adult Swim, in der nahezu alle Konflikte - so wie es damals eben üblich war - mit Gewalt statt mit Worten gelöst werden.
Ist aber auch nicht einfach, wenn sowas wie eine Sprache noch gar nicht existiert oder du als Höhlenmensch schlicht noch zu dumm bist, um dich anders auszudrücken als ein Speerwurf. Ich dagegen, der einige Jahrtausende später in pandemischen Social-Media-Zeiten lebt, finde es ja sehr befriedigend endlich mal eine Serie zu sehen, in der alle ihre Fresse halten oder maximal laut schreien. Falls ihr das genau so passend fürs Jahr 2020 findet wie ich, hier die ersten 4 von 10 Folgen:
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Finaler Trailer zum offiziellen Restart der Animaniacs und Pinky & Brain
Habe ich euch schon gesagt, dass 2020 auch das Jahr ist, in dem die Animaniacs samt der besseren Mickeymäuse namens Pinky & Brain ihr Comeback starten? Okay, ja, habe ich schon, aber so schöne News hört man ja gerade in diesen Zeiten auch gerne öfter mal. Zumal es inzwischen auch einen richtigen Trailer gibt, der ein sehr zeitgemäßes Gagfeuerwerk verspricht.
NARF! Hope we didn't miss too much while we were gone!
All-new episodes of #Animaniacs premiere November 20, only on Hulu.
Web-Serie vom BMFSFJ: Ehrenpflegas
Eigentlich hätte "Ehrenpflegas" eine gar nicht mal so schlechte Satire-Web-Serie mit wirklich guten Schauspielern sein können (u.a. aus Dark). Leider ist es aber tatsächlich eine offizielle Werbung des BMFSFJ, das mit dieser 700.000€ teuren Kampagne Pflegeberufe wieder "cool" machen möchte und unter #Ehrenpflegas nicht nur einen Shitstorm auf Twitter ausgelöst hat, sondern sogar so schlecht ankam, dass sich der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe heute noch davon distanziert hat.
Aber hey - immerhin hat die Serie voller Cringe-Momente geschafft, dass darüber geredet wird und so hoffentlich endlich mal eine Gehalts-Diskussion ins Rollen kommt, die mir schon seit Beginn der Pandemie zu kurz kommt, als wir alle noch auf unseren Balkonen geklatscht haben. Und jetzt gebt diesen für unsere Gesellschaft so wichtigen Menschen endlich mehr Geld, verdammte Scheiße. Die retten uns schließlich im Notfall alle den Arsch. Nicht nur während Corona.
PS: Selbst Satire ist näher an der Realität.
Die Animaniacs kommen wieder – und bringen Pinky & Brain zurück
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2020 hat dank Hulu und Steven Spielberg's reanimated Animaniacs zur Abwechslung mal good News: meine beiden Lieblingslabormäuse Pinky & Brain kommen zwieder, um hoffentlich die Welt von Corona zurückzuerobern. Mit anscheinend neuen Folgen. So gefällt mir dieses Jahr schon besser.
The Boys & The Girls
https://twitter.com/DevilOfHK99/status/1314671399852793863
Es ist nicht alles schlecht 2020: The Boys war dieses Jahr fast sowas wie das neue Game of Thrones und trendete mit jeder neuen Folge bis zum gerade gelaufenen Staffelfinale bei Twitter. Und auch ich kann absolut nichts gegen eine Show sagen, in der u.a. ein Super-Nazi von einem Lady-Trio verprügelt wird. Zweite Staffel war also eher The Girls - bis auf die letzte Szene. Inklusive Finale bisher aber klar mein serielles Highlight 2020.
Tele5: The Handmaid’s Tale – Der Report der Magd
The Handmaid’s Tale. Einer der vielleicht stärksten und emotional härtesten Dystopie-Serien der letzten Jahre, die urprünglich auf dem US-Streamingdienst Hulu ausgestrahlt wurde und nun endlich auch for free in Deutschland läuft.
Und zwar auf Tele 5 (und in ihrer 5flix-Mediathek), die anscheinend nicht nur Trash-TV, sondern nun auch eine mit Emmys und Golden Globes überhäufte High-End-Quality-Produktion im Angebot haben, die die düsterste und abartigste Zukunft von Feminismus zeigt, die ich je gesehen habe.
Wobei das allergruseligste und bedrückendste an dieser Serie eigentlich ist, dass sie eben nicht in der Zukunft, sondern in einem hier und jetzt spielt, in dem diese verstörende Realität leider noch nicht mal unrealistisch wirkt. Und jede Folge euch dazu bringt, ein Patriarchat stürzen zu wollen.
Die preisgekrönte Serie von MGM Television basiert auf Margaret Atwoods gleichnamigen Bestseller, der Geschichte des Lebens in der Dystopie von Gilead, einer totalitären Gesellschaft in einem ehemaligen Teil der USA. Atomare Katastrophen, Umweltzerstörung und Geschlechtskrankheiten haben zu weitest gehender Unfruchtbarkeit geführt.
Die Gesellschaft wird von machtversessenen Führern in einem neuen, militarisierten, hierarchischen Regime des Fanatismus und in neu geschaffenen sozialen Klassen organisiert, in denen Frauen brutal unterjocht werden und es ihnen unter anderem nicht erlaubt ist zu arbeiten, Eigentum und Geld zu besitzen oder zu lesen. Stattdessen sind die letzten fruchtbaren Frauen Eigentum bestimmter Männer.