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Kirby Ferguson hat ein Talent dafür komplizierte Themen so runterzubrechen, dass sie nahezu jeder verstehen kann. Das gelang ihm bereits schon 2010 / 2011 mit der sehr zu empfehlenden 4-teiligen Dokureihe Everything is a Remix.
Jetzt hat er sein neuestes, ebenso mehrteiliges, Werk veröffentlicht. Diesmal geht es um Verschwörungstheorien im Allgemeinen - wo sie herkommen, wie sie sich verbreiten und vorallem was sie letzten Endes (auch über uns) aussagen. Und auch diesmal kann man zusammenfassend zur Doku wieder behaupten: Infotainment at it's best (bzw. das Gegenteil von Galileo).
Fortgesetzt wird der erste "Trailer" allerdings leider nur, wenn genügend Kohle via Vimeo on Demand (kickstarteresk) zusammenkommt. Bin mir aber (fast) sicher, dass sich genügend Leute finden werden, die den Film mitfinanzieren.

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Andere Länder, andere Sitten - heißt es ja. Das trifft wohl auch hier wieder mal zu. So ist in China bspw. Internet-Sucht seit Jahren ganz offiziell eine anerkannte Krankheit. Das resultiert vorallem daher, dass dort (oder eher generell in Asien) Massive Multiyplayer Onlinegames (kurz: MMOs) unfassbar beliebt sind. Insofern geht es hier eigentlich um das Problem Videospielsucht, das mit dem Internet verwurschtelt ist.
Dadurch, dass man immer, wenn man Internet hat, auch Zugang zu diesen Spielen hat, ist das Ganze aber auch ein wenig tricky. Oder andersrum: nur die Spiele wegnehmen geht nicht wirklich, von daher kann man nur den Internetzugang entziehen.
In der Doku oben, namens China's Web Junkies, seht ihr die Behandlungsmethode, die bei Jugendlichen im Falle einer Sucht angewendet wird. Ein Boot-Camp zur Rehabilitation und Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Ein/e Klinik/Gefängnis, in der die Kids auf Internetentzug sind.

Auch die Eltern sind bei den Therapien teilweise mit dabei und werden aufgeklärt über angebliche Gründe, die zur Sucht ihres Kindes geführt haben. Viele Jugendliche bauen nämlich auch ihre sozialen Kontakte über's Netz auf und sind im Endeffekt ohne diese, und das wird dort auch richtig gesagt, einfach einsam.
Dass die Onlinegame-Sucht hier besonders krass ist, merkt man, wenn von dortigen Gamern berichtet wird, die es nicht mal mehr hinkriegen zwischendurch auf die Toilette zu gehen, weil sie zu sehr mit spielen beschäftigt sind. Bei bewusstem Schaden des Körpers hört der Spaß auch für mich tatsächlich auf - way too much.
Die Methoden, um das Problem zu bewältigen, finde ich allesamt dennoch sehr fragwürdig - und kann mir auch kaum vorstellen, dass die nicht rückfällig werden.
Vom Internet verschont werden die Kids danach sowieso nicht lange. Das ist meiner Meinung nach auch heutzutage gar nicht mehr möglich. Zudem gibt es so viele tolle und nützliche Sachen im Netz, dass es schlicht dumm wäre, das absichtlich nicht zu nutzen. 
Ich bin zwar nicht der beste Problemlöser der Welt, aber unter Umständen wäre es besser, wenn man sich an anderen legalen Suchtmitteln wie dem Alkohol orientiert. Damit meine ich, dass es eventuell hilfreicher wäre, den Kids beizubringen, wie sie mit dieser "Droge" richtig umzugehen haben. Aufklärung über Gefahren und Probleme und in dem Fall generell Medienkompetenz beibringen - sowas halt.
Auch wenn ich die Problemsituation erkenne, dass das Spiel durch's Internet jederzeit mit nur ein paar Mausklicks erreichbar ist. Was ja ungefähr so ist, als hätte ein Alkoholiker immer ein Bier vor sich stehen, dass er nie anrühren darf. Finde meine Variante aber immernoch besser als die der Chinesen.

Vielleicht habe ich aber auch nur ein bisschen Angst, weil ich selber zu viel im Netz bin und nicht auf den Entzug springen will. Aber wer kann sich denn schon ernsthaft noch eine Welt ohne #Katzenvideos, #Pornos und #Hashtags vorstellen? Seht ihr. Ich auch nicht.

via newyorktimes

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Eine sehr kurze, aber sympathische (& visuelle) Doku über den Sounddesigner Ali Lacey, der Geräusche aus jedem noch so trivialen Gegenstand rauskitzelt.
Das Portrait zeigt, dass es nicht immer das teuer ausgestattete Monsterstudio sein muss, um mit Ton bzw. Tönen kreativ zu arbeiten.  

via kfm

Träume sind ein ewiges Mysterium. Bis heute weiß man nicht so richtig, was der Körper im Schlaf da so genau anstellt - und vorallem warum? Wissen wir doch die meisten Träume nicht einmal zu deuten. 
Eine ganz andere Perspektive zum Thema Traum haben sogenannte Klarträumer (oder auch Luzid-Träumer). Diese können nämlich ihre eigenen Träume steuern, in dem sie sich im Traum bewusst machen, dass alles - genau: nur ein Traum ist. In diesem können sie dann tun und lassen, was immer sie wollen. 
Klingt interessant, ne? Dacht ich auch - und hab' mir anschließend die passende aktuelle 50-minütige arte-Dokumentation Kopfkino - die unbekannte Welt der Klarträumer reingezogen.
Tipp zum Nachmachen: ich hab' mal gehört, dass man im Traum (à la Inception) versuchen soll die Realität abzugleichen, sodass man sich sicher sein kann zu träumen. Man soll sich z.B. auf die Hände schauen, weil man im Traum oft mehr (oder weniger) als 5 Finger hat. Selbst hinbekommen hab' ich das allerdings nicht.

PS: Die Doku ist nur noch ein paar Tage online, träumt also nicht allzulange vor euch hin bevor ihr das Ding guckt.

Update (04.02.14): wieder da! (bzw. auf YouTube aufgetaucht):

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Kim Schmitz, der seinen Namen in Kim Dotcom hat ändern lassen, ist ein durchaus interessanter Mensch. Er war Hacker, wurde bereits vom FBI verfolgt, war der weltbeste Call Of Duty(MW3)-Spieler & ist millionenschwerer Unternehmer (u.a. von Megavideo/Megaupload/Mega). 
Das vice-Magazin hat ihn in seinem recht pompösen Haus besucht und interviewt. Mister Mega äußerte sich u.a. zum NSA-Skandal und erläutert, was dieser für sein Unternehmen und für das Internet generell bedeutet. Außerdem erzählt er von ersten Plänen von abhörsicheren Kommunikations-Ideen.
Währenddessen konnte ich mich übrigens nicht so richtig entscheiden, ob ich ihn als arrogantes Arschloch oder sympathischen Dude einstufen würde. Die Wahrheit liegt wohlmöglich wieder mal irgendwo dazwischen.
Tatsache ist allerdings, dass Kim Dotcom anscheinend ein umgänglicher Typ ist. Zumindest scheint er bei vielen Promis durchaus beliebt zu sein, wie man an den Features für den damaligen Megaupload-Song unschwer erkennen konnte:
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