Chips Funny-Frisch , Tisch Fliesentisch
Bier is von dеr Tanke, mir ejal, welchеs dit is
Schwarz, rot, jold, Glas is voll
Wir töten alle Nazis und ihr Hakenkreuz (Fickt euch)
Deutschland, dit Runde muss ins Eckige
Scheiß' auf vegan, ick brauch' wat Fettiges zum Fressen jetzt
Ölf Mann, auf dem Platz, Rasenschach
Wir fackeln allet ab, weil Pyrotechnik keen Verbrechen is (Pyrotechnik)
Kippen inne Socken, so als wär ick Walter Frosch
Ick spiel' selber zwar keen Fußball, trotzdem hab' ick einjelocht
Ick hab' se einjenetzt, danach hab' ick sie jekorbt
Keene Liebe für die Püppis, weil ick liebe nur den Sport (161)
Allerta, jetzt mach' ick Alarm (161)
Sie spielt och keen Fußball, doch hält meine Bälle wie der Kahn
Eigentor Gündoğan, dit war so nich jeplant
Ick höre eenen Fascho, dit macht ra-ta-ta-ta-ta (Ra-ta-ta-ta-ta)
Kategorie: Allgemein
Wir machen Fortschritte – ich und mein Täubchen
Die fast schon zu rasante Entwicklung der so langsam alles übernehmenden KI kann man auch anhand meiner vogeligen Stadt-Taube sehen. How it went, und hot it goes mäßig. Das künstlich erstellte Vögelchen habe ich nämlich in eine von inzwischen unzähligen AI-Models weiterfliegen lassen. Eigentlich sogar in zwei. Und mein kleiner Geheimtipp trägt den wie immer austauschbaren Namen Krea, falls ein paar Nerds unter euch sind, die selbst ein bisschen rumspielen wollen. Die kann nämlich alles geiler aussehen lassen.
Gerade bei den jetzt neuen Video-AIs fällt aber auf, wie scheiße das doch noch alles aussieht, je länger man hinschaut. Und trotzdem tun die ganzen StartUp-Ottos schon so, als wär ein sich glitchig bewegendes Meme gleich ein Hollywood-Blockbuster. Vielleicht altert mein Comment dazu allerdings auch ganz schnell ganz schlecht und nächstes Jahr produzieren alle ihre eigenen Netflix-Serien. Bisher ist das aber wirklich reiner Trash-Content. Und ich glaube eher, dass das erstmal ein Marketing-Tool für seelenlose Werbespots von jeder noch so kleinen Popel-Fabrik wird. Mal gucken, in welche Art von Zukunft uns das wieder hinführt.
willkommen zum video-ki-battle:
on the left: runway, das uns mit einer durchgestylten stadtaube beeindrucken will. gefüttert mit nem ki-foto einer hässlicheren version.
on the right: luma, das mit einem kleinen süßen pinguin antritt, den ich irgendwann mal mit paint gemalt hab. pic.twitter.com/rkNgvTCnjW
— 1000sascha (@fernsehersatz) June 20, 2024
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Twittwoch #25
Die EM kickt ordentlich rein und lässt uns zumindest für vier Wochen ein harmonisch miteinander vibendes Europa spielen. Deutschland stellt sich der Herausforderung, ein schöner Austragungsort zu sein und gleichzeitig Leute mit der doitschen Bahn nach Gelsenkirchen tuckern zu lassen. Und Fußball-Nazis bezeichnen ihre Mannschaft als gelungenes Beispiel für Integration solange sie gewinnen, aber rufen Ausländer raus, wenn sie es nicht tun.
Die EM-Hymne: Lovely & Monty singen den Soundtrack für diese E~M~
Alle plötzlich singenden Influencer, Marketing-Firmen und Mark Forsters da draußen können einpacken. Denn der gerade am meisten gehypte EM-Song kommt von zwei Taxifahrern aus Hamburg mit indischen Wurzeln. Lovely & Monty nennen sie sich und sie liefern genau den Sound, den diese EM braucht. Lasst uns jeglichen rechten Rotz einfach mit diesem alles platt machenden Banger kaputt dancen. Vielleicht landen dann auch am Ende die normalen Kartoffeln auf der 1.
Bang Bang Bang
Nachdem der Osten nun wieder das Klischee bestätigt hat, dass dort nur Nazis wohnen und die Deutschlandkarte wieder geteilt ist, bin auch ich innerlich wieder etwas gespalten. Einerseits möchte ich den Osten und alles darin verbrennen. Andererseits bin ich selber da aufgewachsen und bekomme mixed Feelings, wenn sich meine Identität für das Wahlergebnis schämt, obwohl ich selber wie ein linksradikaler Gutmensch abgestimmt habe. Alles nicht so einfach, wenn sich deine eigentlich ganz schöne Kindheit in Nazi-Kacke verwandelt. Naja. Generation Osten eben.
Aber es ist ja auch nicht alles schlechter im Osten als im Westen. Zum Beispiel existiert der Gender-Pay-Gap dort quasi gar nicht. Und es gibt deutlich weniger Tennisplätze für Bonzenkinder, weil dort eben auch viel weniger Millionäre leben. Dafür sieht man viel mehr Graffitis von coolen Kids, die für sowas mehr Zeit haben, weil sie aufgrund der höheren Arbeitslosenquote nicht so viel arbeiten "müssen". Schließlich bekommen sie erheblich weniger Geld als im Westen. Denn im Osten sitzen auch seltener große Firmen, weshalb auch die Menge, die an Müll produziert wird, ersichtlich kleiner ist. Mehr rechten Müll findet man dort leider trotzdem.
Aber es gibt ja zum Glück auch noch sehr viele stabil gebliebene Ostler, die die viel zu groß gewordenen Faschisten dort ebenfalls richtig richtig scheiße finden. Die stehen auf "unserer" Seite. Und die darf man eben auch nicht vergessen. Vielleicht habe ich u.a. auch deshalb die ganze Woche Kraftklub gehört. Um die cool gebliebenen Kids ausm Osten zu würdigen. Jedenfalls schieß ich jetzt und hier mal drei Schüsse in den Blog. Bang Bang Bang.
Twittwoch #24
Europa ist sehr tief in Nazischeiße getreten und kann jetzt die nächsten 5 Jahre daran arbeiten, den braunen Mist wieder irgendwie abzukratzen. In Deutschland ist GenZ offenbar nicht mehr nur gegen den Klimawandel, sondern auch für Rechtsextremisten. Und auch sonst ist es unangenehm kalt in diesem Sommer geworden.
Europa-Wahl 2024: Die Wahl-Ergebnisse aus meiner Hood kicken AfD & FDP unter 5%
Europa hat gestern gruselig groß abgehitlert bei den EU-Wahlen und auch in Deutschland haben ganze 16% der Menschen eine gesichert rechtsextreme Spacken-Partei gewählt. Traurigerweise sind es diesmal auch erstaunlich viele junge Wähler, die sich entschieden haben, menschenfeindlichen Arschlöchern ihre Stimme zu geben. Denn laut den ersten Erklärgunsversuchen sind Nazis oft junge, ungebildete und arme aufm Land lebende Männer ausm Osten, die eventuell zu viel TikTok konsumiert haben.
Mich frustriert das sehr, weil ich extrem müde davon bin, immer wieder zu erklären, wie dermaßen offensichtlich scheiße Nazis sind. Gerade fühlt's sich jedenfalls an, als würden wir statt Richtung bright Future wieder zurück in die Vergangenheit genötigt werden, wo alles sehr viel beschissener und eben überhaupt nicht besser war. Abgesehen davon ist unser halbes Land gerade beinah komplett abgesoffen und wir haben eigentlich gar keine Zeit für diesen ganzen Mist, da uns die Klimakrise sonst noch mehr fickt, als sie das ohnehin schon tut.
Alles überhaupt nicht gut. Und deshalb brauch ich dringend gute Nachrichten, wie z.B. die, dass zumindest in meiner Hood noch alles stabil ist (generell sieht's in Hamburg ganz okay aus). Ich wäre jedenfalls sehr dafür, dass bei der nächsten Wahl alle ein bisschen mehr wie Eimsbüttel und sehr viel weniger wie das dritte Reich werden.
In diesem Pixel-Adventure müsst ihr eine bezahlbare Wohnung in Berlin finden
Das Wohnungssuchen-Game in Deutschland ist dank der inzwischen ins All gestiegenen Mieten ja fast unspielbar geworden. Und die ganzen Jokes, so von wegen 1900€ kalt für ein Microappartment (Dixi-Klo), sind gar nicht mal so weit weg von der Realität, die leider kein Spiel ist.
Ein passendes Spiel habe ich im Gegensatz zu einer bezahlbaren Wohnung in Berlin allerdings gerade gefunden. Und zwar auf irgendeinem Blog eines nach Berlin gezogenen Franzosens, der zusammen mit seinem Game-Devoloper-Bruder, einem italienischen 2D-Artist und einer russischen Pixel-Künstlerin ein "Fun-Projekt" gestartet hat (uh, that's so berlin).
Berlin Flat Quest. Ein mietspiegelndes Online-Game über den anstrengenden und anscheinend internationalen Struggle mit dem Endboss Berliner Wohnungsmarkt. Nebenkostenlos und möbliert mit einigen guten Gags über ravende Koksnasen, schnöselige Businessfuzzis und andere tolle Vermieter aus der Hipster-Hauptstadt. Viel Erfolg beim Scheitern.
"Berlin Flat Quest – collective frustration turned into fun gameplay.
[...]
Beyond the fun aspect of coming together around a collective catharsis, the game also tries to convey a few things through gameplay & writing. It tells a story of inequality, randomness & unfairness during the process & how forces bigger than us decide where we can live in the city.
There is also subtext about the role of the city in the current shortage of living space due to poor public policy choices (e.g: the sale of 65 000 public housing units by the former administration to the private sector, & well documented discrimination against tenants/applicants based on name or origins.)"
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