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Internet-Klassiker: Enkelschreck

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Das Internet ist mittlerweile so alt, dass es schon Oldies gibt (und das schreibt sich sehr seltsam, weil ich gefühlt genauso ~alt~ wie das Internet und demnach auch ein Oldie bin, meh). Einige noch immer bekannt als legendäre Memes, die meisten landen nach ihren berühmten 15 Minuten allerdings in den unendlichen Weiten des Webarchivs. Damals™ nannte man "Memes" übrigens noch marketingboomerquatschig "virale Hits".
Und ich mag ja besonders jene "viralen Hits", die hinter den Kulissen eine ganz andere Story verbergen, als man auf den ersten Klick sieht. Wie etwa der Ham-wir-noch-Pepps-Typ, der eigentlich ein Comedian war und das alles nur gut memete oder das Angry German Kid, das YouTube schon verstanden hat, bevor es überhaupt YouTube gab.
In dem Fall geht's um ein Meme, das so alt ist, dass es die eigenen Enkel verschreckt und eigentlich nur eine offenbar erfolgreiche Werbe-Kampagne für ein alterndes, aber scheinbar nicht tot zu kriegendes Medium aka das Radio war. Funfact: Die Stimme vom Enkelschreck gehört der inzwischen 91 Jahre alten Luise Lunow, die u.a. schon in GZSZ mitgespielt hat und eine Hexe in einem Bibi-Blocksberg-Hörspiel spricht. Und ich bin knapp 13 Jahre später dann auch mal up-to-date und reiche das mal relativ nah am Zahn der Zeit in meinem Blog weiter (die Kampagne ist nämlich so oldschoolig, dass damals anscheinen sogar noch Blogs relevant waren, sigh).

Bei Enkelschreck handelt es sich um eine Fallstudie zu viralem Marketing, die im Frühling und Sommer 2011 ausgehend von Radioprogrammen öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten stattfand. Zielsetzung war die Überprüfung der Werbewirksamkeit von Radiospots insbesondere bei jugendlichen Hörern. Durchgeführt wurde die Studie von der ARD-Werbung Sales & Services GmbH. [...] Der gewünschte Hype wurde erzielt: Es entfalteten sich diverse Diskussionen, auf Seiten wie Promiflash wurde über die Existenz von Enkelschreck gestritten und das Video z. B. in Blogs weitergereicht. (Wikipedia)

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