Der Winter und seine scheiß Viren haben den Twittwoch und mich dazu genötigt, ein paar Twittwochen auszufallen und in der Zeit hat Trump schon wieder dutzende dumme Dinge getan. Kaum macht man mal Pause, reißt irgendso ein Friedrich für seine eigene Ego-Show mal eben die Brandmauer gegen Faschismus ein. Dafür bringt aber eine Heidi die Linke bäck. Und Hunterttausende gehen derweil mitten im dauernasskalten Januar auf die Straße, weil sie kein Bock darauf haben, dass Mr. Burns Bundeskanzler wird. Zu rechts.
Deutsche Disney: Die dreisten und sagenhaft schlechten Mockbuster von Dingo Pictures
Filme können tolle Geschichte erzählen. Oder richtig beschissene. Eine meiner Lieblingsgeschichten der deutschen Filmhistorie ist ja die von Roswitha Haas aus Regensburg. Die Frau hinter Dingo Pictures, die in den 90ern mit ein paar Buntstiften und MS-Paint versucht hat, das deutsche Disney Studio zu sein - und dann zur Trash-Ikone des Mockbusters wurde. Das Konzept von Dingo Picutres bestand nämlich daraus, große Disney-Blockbuster so billig wie möglich zu kopieren, um im damaligen Videothekenregal mit einem zfällig zum verwechseln ähnlichen Cocer so schnell wie möglich neben dem Original zu landen.
Eine Falle. Denn Dingo-Filme sind wirklich schlecht. Also, wirklich richtig richtig schlecht. Die Stories sind selbst für Kleinkinder zu dumm, es gibt gefühlt nur drei Figuren und Hintergründe für dutzende Filme und die Synchronsprecher klingen, als hätte man sie mit einer Kartoffel aufgenommen.
Und das alles nur, um Kohle damit zu scheffeln, dass irgendeine Mutti ihrem kleinen Tobias zum Geburtstag ausversehen einen Haufen Scheiße schenkt statt Der König der Löwen. Evil. Damit zählt Dingo Pictures für mich definitiv zu den bösesten Disney-Bösewichten aller Zeiten.
The Guardian nennt die Filme von Dingo Pictures „The world’s most infamous mockbusters“.Die Süddeutsche Zeitung schrieb, die Filme sähen so aus, „als wären sie lustlos mit Filzstiften abgemalt worden […]. Diese nachgemachten Filme waren kurz, wirr, voller Logikfehler und hatten so gar nichts vom Zauber der aufwendigen Kinofilme.“ WatchMojo listet Die kleine Hexe Arischa unter den Top 20 animierten Film-Ripoffs. Vice findet, das Meme yee sei ein „Meisterwerk“. Die Linné-Universität, stuft die Filme von Dingo Pictures in Schweden als Kultphänomen ein. (Wiki)
Late Stage Capitalism is on fire
The wind gusts are devastating. Truly a hurricane of fire.
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— Dr. Lucky Tran (@luckytran) January 9, 2025
Wir befinden uns im Jahr 2025. Der Himmel über Hollywood brennt und die Sonne überm Sunset Boulevard ist verdunkelt. Los Angeles steht in Flammen. Die Palmen Kaliforniens haben sich in riesige Fackeln verwandelt. Alles verglüht. Die Luft schmeckt nach verbrannten Chicken Nuggets und kalten Pommes. Und das goldene M vom McDonalds leuchtet feuerrot am Horizont. Late Stage Capitalism in der heißen Phase der Klimakrise.
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Twittwoch #2
Nach den olympischen Spielen im Sommer folgen die mittelmäßigen Squid Games im Winter. Während der Sunset Boulevard samt Kalifornien abfackelt, hat Donald Trump sich für den friedlichen Amtseintritt überlegt, vielleicht nur Kanada oder Grönland einzunehmen. Und Facebook möchte statt irrelevant nun genau so scheiße wie Elmo Musk werden.
2025 beginnt mit einem explodierenden Cybertruck vorm Trump-Tower
Anscheinend hat da irgendjemand genug von subtilen biblischen Zeichen und haut uns von nun an maximal plakative Metaphern in die Fresse. Auf jeden Fall hat 2025 jetzt schon sein Cover-Foto. Happy New Fear.
Twittwoch #1
"Wir schreiben das Jahr 2025" klingt wie der Anfang eines mittelmäßigen Sci-Fi-Romans. Silvester wurde wieder mal mit Krieg verwechselt und wirkt mittlerweile wie ein mittelalterlicher Feiertag. Und zum futuristisch-dystopischen Einstieg gibt es schon mal einen explodierenden Cybertruck vorm Trump-Tower als Jahres-Opener. Frohes Neues und so.
Auf nimmer Wiedersehen, 2024 👋
Top Songs, Movies & Serien 2024
Na, wie war euer 2024 so? Vermutlich gab es ein paar Höhen, ein paar Tiefen und sehr viele alltägliche Durchschnitts-Tage, an die man sich im nachhinein eigentlich kaum noch erinnert. Und meistens war das Jahr dann irgendwie ganz okay, solange man sich keine der klassischen Jahresrückblicke gönnt, in denen nochmal alle furchtbaren Nachrichten der letzten 12 Monate auf einen eindreschen (gepaart mit ein zwei belanglosen Feel-Good-News, um nicht alle in die Depression zu stürzen).
Aber: es war nicht alles schlecht in TwentyTwentyFour. Zum Beispiel gab es ein paar gute Serien, sehr gute Filme und noch bessere Songs. Und einige davon gibt's jetzt nochmal hier, als durchklickbare Jahres-Playlisten, in denen ich alles gesammelt habe, auf was ich später irgendwann mal gern zurückklicken möchte. Frohes Altes.